WWE All Stars: Von megastarken Muskelbergen und kurzen Kampagnen

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Ein bisschen mager

Trotz einer großen Fleischmasse fällt das Spiel, vor allem im Mehrspielermodus, etwas mager aus. Der Einzelspieler sieht zunächst extrem vielfältig aus. Schon bei der ersten Option, dem Exhibition-Modus, stellen euch diverse Möglichkeiten vor die Qual der Wahl. Die Matches können nämlich in unterschiedlichen Varianten ausgetragen werden. Standard, Triple Threat und Fatal 4-Way sind dabei noch konventionellsten. In Handicap kämpft ein einzelner Supersportler gegen zwei Verbündete, beim Tornado Tag Team kämpfen zwei Teams um den Triumph. In Steel Cage geht es darum, als erster aus einem stählernen Käfig zu entkommen und gleichzeitig seinen Gegner daran zu hindern. Extreme Rules führen Gegenstände wie Baseballschläger oder Stühle in den Kampf ein, die ihr außerhalb des Rings an euch nehmen könnt, um für noch mehr Schmerzen zu sorgen.

Hinter dem reißerisch benannten „Path of Champions“ verbirgt sich eine Art Laufbahn. Aber eben nur eine Art davon, denn eigentlich habt ihr es bei den lediglich drei Pfaden mit einer linearen Reihe von Kämpfen zu tun, an deren Ende jeweils eine andere Wrestling-Legende wartet. Auf dem Weg dorthin gilt es, jede Herausforderung zu meistern. Gekämpft wird nicht nur zu zweit, sondern in allen bereits genannten Varianten. Abwechslung ist also geboten – angesichts des geringen Umfangs aber leider nicht allzu lange. Nach nur wenigen Stunden ist der gesamte Spuk vorbei und die drei Pfade bis zum bitteren Ende gegangen. Da könnte THQ mittels DLC nachhelfen, optimal ist das aber nicht. Der letzte Einzelspielermodus heißt Fantasy Warfare und wirft jeweils einen aktuellen Superstar und eine Legende aus der Vergangenheit in den Ring. Wer ist stärker? Rey Mysterio oder Eddie Guerrero? Hulk Hogan oder John Cena? Die Auseinandersetzungen, wie etwa zwischen dem Ultimate Warrior aus den 90ern und Sheamus, dem irre starken Iren, werden von Realfilm-Sequenzen ins rechte Licht gerückt, bevor ihr selbst an die Tasten dürft. Wen ihr dabei spielt, bleibt euch überlassen. Stellt euch nur darauf ein, dass euer Gegenspieler mächtig Widerstand leisten wird, bis er zu Boden geht.

Ist der Einzelspieler schon etwas dürftig, verblasst der Online-Mehrspieler im Vergleich mit der überstarken Konkurrenz fast völlig. Bestenlisten, eine simple Mitspieler-Suche sowie Ranglistenspiele gibt es. Keine Online-Karriere, keine freischaltbaren Titel, gar nichts. Dafür ist wenigstens der lokale Mehrspieler spaßig. Dem Kumpel ist Gesicht zu schauen, wenn euer Wrestler seine Figur mit einem ultimativen Finisher verdrischt oder ihn mittels eines Signature Moves durch den ganzen Ring befördert, ist einfach unbezahlbar.

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