Zurück in die Vergangenheit
Insgesamt sticht bei Xenon Racer gerade die technische Seite neben der langweilig inszenierten Einzelspielerkarriere als das größtes Manko heraus. Der anfängliche Anriss einer Geschichte gerät schnell in den Hintergrund und spielt kaum eine Rolle mehr. Neben üblichen Rundkursrennen bekommt ihr in Sachen Abwechslung wenigstens hier und da mal ein Zeitfahren, Checkpoint-Rennen oder ein Ausscheidungsrennen spendiert. Abseits des Rennbetriebs dürft ihr zudem eure freigespielten Zukunftsvisionen mit neuen Lackierungen und Zubehörteilen versehen und dem futuristischen Look noch etwas Nachdruck verleihen.
Auf der Piste angekommen werdet in grafischer Hinsicht prompt wieder zurück in die Vergangenheit katapultiert. Wahlweise entscheidet ihr euch auf der Xbox One X für den Leistungsmodus oder den Grafikmodus. Beides gepaart hätte zumindest einen ansatzweise zeitgemäßen Auftritt ergeben. Stattdessen bekommt ihr es bei der bevorzugten flüssigeren Bildwiederholungsrate mit verschwommen Landschaften und sichtbaren Grafikaufbau zu tun. Mit dem Fokus auf die Auflösung erhaltet ihr zwar im Nahbereich knackige Texturen spendiert, dafür könnt ihr bei ordentlich Betrieb auf dem Bildschirm, die einzelnen Bilder pro Sekunde zählen.
Am Streckenrand spiegeln Pappfiguren die Zuschauer wider, unschöner Landschaftsbrei ziert die Ferne, auf Wettereffekte wurde gänzlich verzichtet und eine Cockpitansicht sucht ihr vergeblich. Trotz immer wieder recht spannender Rennverläufe müssen die bescheiden agierenden Computerakteure im gleichen Atemzug erwähnt werden. Während ihr in den ersten Runden der Konkurrenz locker davon fahrt, werdet ihr plötzlich eingeholt und strudelt von hier an quasi chancenlos hinterher. Daran ändern selbst die drei wählbaren Schwierigkeitsgrade nur wenig.
Die Steuerungsausrichtung gibt klar die Marschrichtung „Arcade“ vor und entfacht mit etwas Eingewöhnung waschechten Spielspaß. Das Geschwindigkeitsgefühl ist super und das Driften durch die Kurven geht irgendwann ins Blut über. Nur sehr enge Kehren schreien nach einer direkteren Lenkung sowie einer anständigen Bremsanlage.
Inhaltsverzeichnis
Hab mir das ja auch mal kurz angeguckt, weil durchaus Bock auf n Rennspiel, aber das is wohl nix für mich, da ich wenn eher an einem guten SP interessiert bin.
Danke für den Test!
Wäre nett wenn es eine beta geben würde.würde es gerne mal ausprobieren
Früher sprach man nach Release noch von einer Demo…jetzt kennt man wohl nur noch Betas… 😀
Danke für den test… Das bewahrt mich auf jeden Fall vor einem fehlkauf.
Oh das ist ja ein Vollpreistitel, klang eher nach einem 20€ Spiel :/
Da Wart ich lieber auf Sonic und crash
Klingt ja nicht so besonders. Gerade Wetter ist doch sowas, wo Rennspiele eigentlich ganz gut zeigen könne, wie schön sie sind, dachte ich. Auch die Cockpitperspektive würde selbst ich, der sie nie nutzt, eigentlich voraussetzen. Ebenso finde ich es schade, dass es nötig ist, bei einem Rennspiel den Splitscreen-Modus extra als Pluspunkt aufzuführen. Aber das hat natürlich nichts mit diesem Spiel speziell zu tun, sondern mit den modernen Spielen im Allgemeinen.
Hab das Game gestern nach ca. einer Woche durchgezockt.
Hatte verdammt viel Spaß damit und bereue den Kauf nicht (auch wenn €55.- ein bisschen zu teuer für den Umfang ist).
Am Anfang wirkt es extrem schwer – aber wenn man sich mal in die Steuerung hineingefuchst hat, driftet und boostet man geschmeidig durch die Kurven wie einst zu Ridge Racer-Zeiten und es macht extrem Laune 🙂
Wer mal wieder Lust auf ein echtes Arcade Racing Game hat, sollte bei einem Sale auf jeden Fall zuschlagen – hoffentlich ist dann auch bald Online mehr los.
Klingt ja nicht so prickelnd. Hoffentlich wird Dangerous Druving besser. Die alten Burnout Teile sind für mich immer noch Referenz in Sachen Arcarde-Boost-Drift-Racer.
Schade hatte mich auf ein Ridge Racer für die Xbox schon gefreut