Die Auflösung der Partnerschaft zwischen Bungie und Activision war eine der größten Überraschungen der Gaming-Industrie in diesem Jahr. Vor allem zog dies auch einige Diskussionen nach sich. Viele fragten sich, ob eine zu starke Einmischung seitens Activision, Bungie dazu veranlasst habe, die Partnerschaft aufzulösen.
Im Interview mit Eurogamer möchte nun David Dague, Communicatin Director von Bungie, mit der Vorstellung aufräumen, Activision sei ein unerbittlicher Herrscher, der den Entwicklern mit unnötigen Beschränkungen das Leben schwer gemacht hätte.
„Ich denke es muss klar sein, dass Activision kein unerbittlicher Herrscher war, der uns keine guten Sachen machen ließ. Wir starteten das Franchise gemeinsam mit Activision, jedoch stellten wir mit der Zeit fest, dass wir unterschiedliche Vorstellung für die Reihe und deren Zukunft hatten. Deshalb kamen wir gemeinsam zu der Entscheidung, zukünftig getrennte Wege zu gehen. Von nun an sind wir auf uns allein gestellt und wir werden alles dafür tun damit es großartig wird.“
Am 1. Oktober 2019 erscheint mit Shadowkeep die nächste große Erweiterung für Destiny 2.
Naja, ist ja eigentlich ein Widerspruch in sich zu sagen das Activision kein unerbittlicher Herrscher ist, aber man unterschiedliche Ziele verfolgt hat. Also durften sie ja anscheinend doch nicht alles so machen wie sie es wollten und schließlich auch der Grund warum man getrennte Wege geht.
Eigentlich ist es kein Wiederspruch – nur weil man ein Projekt hochzieht kann sich die Vorstellung wie es weitergeht trotzdem unterscheiden.
Sicher, Activision ist wohl auch Schuld an dem Zustand des Erstlings bei Release, auf der anderen Seite sind es auch die Entwickler die den Publishern große Versprechen machen.Der Releasetermin stand rund 18 Monate vorher fest.
Bei einem laufenden Projekt kann der Publisher selbstverständlich auf einen Nachfolger pochen weil nicht geglaubt wird das es so noch viel Raum nach oben hat, vorallendingen finanziell.
Wenn der Entwickler aber anderer Meinung ist und lieber weiter am aktuellen Projekt tüfteln will (ist ja auch deutlich weniger Arbeit) gibt’s da halt Probleme.
Ich glaube ihm und denke ebenso dass der Einflussbereich von Activision auf die Partner begrenzt ist. Activision verfügte weder über Bungie noch aktuell über Blizzard. Vielmehr ist man eine Partnerschaft auf Augenhöhe eingegangen.
Wäre ja ein Schnitt ins eigene Fleisch wenn sie was anderes sagen würden, denn man weiß nie ob man nicht doch nochmal zusammen arbeitet und soviele Publisher gibt es nunmal nicht.
Hätte gerne ein komplettes Destiny-Release ohne Activision gesehen.
Das Gunplay und die Geschichte ist so genial, aber irgendwie extrem zerstückelt sodass es mir keinen Spaß mehr gemacht hat …
Wenn dann müsste man musst du auf Destiny 4 warten, 3 dauert zwar noch 1-2 Jahre aber den Activision Einfluss wird man da nicht los.
Nett formuliert weil man sich wohl 2x sehen wird aber das Activision eher schnelles Geld will stat langer guter investitionen wissen wir alle. Denke es war das richtige.
Ich denke und Entwickler und Publisher haben verhältnismäßig oft unterschiedliche Vorstellungen. Der Entwickler will sein Baby basteln während der Publisher das Baby möglichst oft verkaufen möchte. Und Spiele, die den aktuellen Strömung des Mainstreams folgen lassen sich halt um einiges besser verkaufen. Sowas kann böse in dir Hose gehen (*hust* EA *hust*) oder es geht gut, wie in diesem Fall hier. Ich wünsche Bungie auf jeden Fall viel Glück für die Zukunft!