Über eine Reihe interner Korrespondenz zwischen Führungskräften bei Microsoft, die interessante Einblicke gewährt, berichtet The Verge. Die Mails stammen aus dem Fall FTC vs. Microsoft.
Microsoft verfolgte demnach nicht die Enthüllung von technischen Daten der PlayStation 5 im Jahr 2020, sondern auch die Preiserhöhung im Jahr 2022.
Liz Hamren, frühere Leiterin der Abteilung für Plattformtechnik und Hardware bei Xbox, führte die Stärken und Schwächen der PS5 auf.
Zu den variablen GPU- und CPU-Taktraten der PS5 sagte sie beispielsweise, dass man mit höheren kontinuierlichen Raten arbeiten.
Allerdings musste sie der Sony-Konsole einen klaren Vorteil bei der SSD zugestehen. Dazu schrieb sie: „Cerny sprach ausführlich über den Wechsel zu SSDs und die Vorteile für Spieleentwickler und Verbraucher. Sie haben für einen höheren Rohdurchsatz optimiert (2x unsere mit etwas besserer Hardwarekompression und damit verbundenen Leistungsverbesserungen), im Gegensatz zu einer stärker integrierten Streaming-Architektur, die durch Sampler Feedback Streaming ermöglicht wird.“
Über den Vorteil der 12 Terraflops der Xbox Series X gegenüber den 10 Terraflops der PlayStation 5, sagte Hamren: „[Cerny] betonte, dass GPU-Teraflops und CU kein gutes Maß für die Leistung sind. Wir haben diesen Punkt auch bei Digital Foundry angesprochen, aber wir haben einen klaren Leistungsvorteil (12 gegenüber 10).“
Bezüglich der Preiserhöhung der PlayStation 5 geht aus den internen Mails hervor, dass Xbox-Finanzchef Tim Stuart nach der Ankündigung an Xbox-Chef Phil Spencer und Microsoft-Finanzchefin Amy Hood eine Nachricht schickte. Darin schrieb er, dass man diesen Schritt vorausgesehen hätte und man jetzt schnell einen Plan entwickeln könne.
Viele Passagen sind in den Mails zwar geschwärzt, doch wie The Verge weiterhin schreibt, wollte Spencer trotz Preiserhöhungen auf den Spieler fokussiert bleiben. Dazu antworte die damalige Leiterin von Microsofts Consumer Sales und Marketing, Ami Silverman: „… alles gute Punkte, lasst uns hier gamer-besessen sein, da wir noch nicht aus dem Gröbsten heraus sind… wir wissen, dass dies unsere Zeit sein könnte, Fans zu gewinnen und nicht ein Mitläufer zu sein.“
Man erkannte zudem, dass man hinter den PlayStation-Verkäufen zurücklag, aber nicht durch eine eigene unmittelbare Preiserhöhung den Schwung verlieren möchte.
Xbox-Chef Phil Spencer kaufte sich im August 2022 eine PlayStation 5 und schrieb über seinen Kauf: „Sony hat [Horizon Zero Dawn] schon seit einer Weile für 50 Dollar [zusätzlich] forciert. Ich habe meine PS5 vor 2 Wochen gekauft und die einzige Option war das HZD-Bundle für 549 Dollar.“
Microsoft erhöhte den Preis seiner Xbox Series X zum 1. August 2023 um 50,- Euro, ein Jahr nach SONY.
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Krass was man in den USA als Firma alles auf Verlangen veröffentlichen muss! oO
jepp, die USA versteht da kein Spaß.
Wenn man versucht was zu verbergen oder man löscht Mails, wird die komplette Bude auf den Kopf gestellt, was einfach mal einen Betriebs-Stop verursachen könnte.
Die kennen da nix
Aber immerhin hat MS mit der Erhöhung noch 1 Jahr gewartet, das sie nachziehen war irgendwie klar.
So relativ kurz vor Starfield.
Wie passend 😀
Man muss sagen, mit der Preiserhöhung und Sony unsere Microsoft Jungs mal wieder eiskalt vorgeführt.
Das MS mit einer Preiserhöhung nachgezogen hat, für mich eher unverständlich.
Zumal die Preiserhöhung bei der PS5 schon nicht so recht am Endkunden ankam.
Die UVP stieg um 50€
Im Endverkauf war´s jedoch der Ursprungspreis oder mittlerweile 50€ weniger.
Auch werden teils Bundle mit 2. Controller für 499€ die Diskversion angeboten.
Auch die Series X kann man weiterhin zum Ursprungs UVP erhalten.
Teils gar für 399-412€
Warum auch hier die UVP angehoben wurde … wem´s gefällt, wenn´s denn lohnt