Die Nachrichten aus der Spielebranche wegen schlechter Arbeitsbedingungen reißen nicht ab. Jetzt sieht Sony einer Sammelklage entgegen, die von der ehemaligen PlayStation-IT-Sicherheitsanalystin Emma Majo eingereicht wurde.
Wie Axios berichtet, wird behauptet, dass Sony ein Arbeitsumfeld toleriert und kultiviert, das weibliche Mitarbeiter diskriminiert, einschließlich solcher, die sich als weiblich identifizieren. Der Hauptstreitpunkt ist anscheinend die ungleiche Bezahlung. Die Klage behauptet, dass Sony weiblichen Angestellten weniger Entlohnung bietet, als die der von männlichen Angestellten, bei gleicher oder ähnlicher Arbeit, oder in gleichen oder ähnlichen Positionen.
Weiter wird Sony vorgeworfen, dass „Frauen bei Sony Aufstiegsmöglichkeiten verwehrt werden“ und „ausreichende Aufsichts- oder Sicherheitsmaßnahmen“ völlig fehlen würden und so „ohne Rechtsmittel sind“.
In der Klageschrift heißt es:
„Welche Beschwerde- und Compliance-Richtlinien auch immer existieren mögen, es fehlen sinnvolle Kontrollen, Standards, Umsetzungsmetriken und Rechtsmittel, so dass das obere Management Beweise für Diskriminierung am Arbeitsplatz ignorieren, missachten, minimieren, vertuschen, falsch handhaben oder anderweitig nicht angemessen darauf reagieren kann.“
Diese diskriminierenden Praktiken und Richtlinien würden „zentral auf den höchsten Ebenen von Sony festgelegt und umgesetzt werden“ und „als Muster und Praxis an allen Standorten“ innerhalb des Unternehmens vorkommen und nicht auf bestimmte Standorte beschränkt sein, laut den schweren Vorwürfen in der Klage.
Dies stellt die Aussagen in Zweifel, die PlayStation-Chef Jim Ryan als Reaktion auf die Berichte über die beunruhigenden Praktiken von Activision Blizzard geäußert hatte, in der er die „tief verwurzelte Kultur der Diskriminierung und Belästigung“ kritisiert und sagt:
„…dass sich PlayStation weiterhin dafür einsetzt, dass sich unsere Entwickler- und Spieler-Community sicher und respektiert fühlt, und jedem Mitarbeiter ein sicheres Arbeitsumfeld bietet.“
In anderen Berichten stand das sie gefeuert wurde und das sie stellvertretend für ander weiblicher Sony Angestellter ohne Mandat klagt, hört sich eher nach auf den Zug aufspringen und Geld abfassen an
Bin gespannt wie es da weitergeht
Klingt nach reiner Spekulation und man(n) könnte auch einfach mal abwarten was daraus wird bevor man irgendwelche Schlüsse zieht.
Es gilt immer erst einmal die Unschuldsvermutung. Abwarten was Nachforschungen ergeben und was das Gericht dazu sagt.
Nicht voreilig mit Fackeln und Mistgabeln durch das Dorf treiben.
Das Timing ist auf jeden Fall ziemlich schlecht, da Jim Ryan erst kürzlich den Activision CEO Bobby Kotick kritisiert hat.
Da muss man erstmal abwarten was rauskommt.
Ja das dachte ich auch. Und auch Naughty Dog hatte doch schonmal eine Klage wegen sexueller Diskriminierung an der Backe, wo man sich „anderweitig“ (finanziell) geeinigt hatte. Also der Ryan sollte besser den Ball flach halten.
Da sollten aber reichlich viele den Ball flach halten die sich in letzter Zeit geäußert haben. Man denke nur an die Millionenklage gegen MS.
Worum ging es da?
Auch um Diskriminierung gegen Frauen. War aber glaub 2005 oder sowas weshalb es schon in Vergessenheit geraten ist.
Da wird es aber in vielen Firmen ähnlich sein, zumindest beim Gehalt. Ich glaube nicht, dass es bei Nintendo anders ist.
Ok, dass ist dann ja schon sehr lange her. Hat wohl kaum noch jemand auf dem Schirm… Menschen vergessen auch wieder, aber die Dinge sollten sich nachhaltig verbessern, damit sowas möglichst nicht wieder vor kommt.
Naja als ehemals japanisches Unternehmen ist das mit der Hierarchie schon noch sehr altmodisch.
Immer eine schwierige Angelegenheit. Auf der einen Seite möchte man natürlich, dass die Bedingungen für jeden gleich sind und ich halte auch gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit abgebracht. Auf der anderen Seite weiß man nie, was stimmt. Menschen lügen, betrügen und tun vieles, um sich Vorteile zu verschaffen oder um einen Ruf zu ruinieren aus welchen Gründen auch immer. Das ist jetzt neutral ausgedrückt, ich ergreife da keine Partei. Außenstehende können eigentlich wenig dazu sagen. Wenn es allerdings bewiesen ist, dass solche widrigen Umstände real sind, dann ist eine Klage natürlich angebracht und sollte von vielen unterstützt werden.
Bei Activision Blizzard ging es um deutlich mehr als ungleiche Bezahlung.
Mit dieser Klage werden sie nicht durchkommen, denn dann müsste man die komplette Wirtschaft der Welt anklagen.
Überall auf der Welt ist es leider gängige Praxis, dass Menschen nach ihrer Herkunft oder Geschlecht bezahlt werden.
Bei uns doch nicht anders. Es ist immer noch „normal“, dass Frauen für die selbe Arbeit weniger bekommen als ihre männlichen Kollegen und es mangelt nicht an Ausreden warum das so ist.
Der Stein ist ins Rollen gekommen. Jetzt werden nach und nach weitere Ungerechtigkeiten aufgeklärt.
Sollten die Berichte auf Twitter stimmen, könnte ich mir vorstellen, dass Insomniac die „nächsten“ sind.
Frauen haben das Recht gleich gut bezahlt zu werden wie Männer. 👍. Auch sollte die Aufstiegschancen bei Frauen genau so gut seien wie bei Männern. Wenn das stimmt gibt es natürlich überhaupt nichts schön zu reden.
Mit Activision würde ich das jetzt nicht aber vergleichen,da wiegen die Vorwürfe weit höher.
Leider ist das gang und gebe das Frauen schlechter bezahlt werden. Ich hoffe das bei MS mehr gleichberechtigt herrscht. Irgendwie traurig für die gaming branche, leider werden wir in der nächsten Zeit noch viel mehr solcher Sachen zu hören bekommen.
Ach gott, sowas wünscht man einfach niemandem. Die Big Bosse die sowas tolerieren sollen alle eine saftige Strafe bekommen. Egal um welche Company es geht das darf einfach nicht sein.