Alice: Madness Returns: Wahnsinning gut oder zum verrückt werden schlecht?

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Grafischer Wahnsinn

Optisch gesehen gibt Alice: Madness Returns passenderweise ziemlich schizophren. Auf der einen Seite überzeugt der abgefahrene Grafikstil auf der ganzen Linie. Monotone Umgebungen oder durchgängig gerade Linien sucht ihr in dem Spiel vergebens. Außerdem sei noch einmal erwähnt, dass jede Welt ihren ganz eigenen Charme versprüht und sich absolut nicht mit der Welt davor vergleichen lässt. Den Punkt für Kreativität, den können sich American McGee und Spicy Horse abholen. Zeitgleich gibt es aber eine deftige Ohrfeige für die miese Präsentation. Zwar werkelt unter der Oberfläche die Unreal Engine 3, doch davon merkt ihr im Spiel nichts. Matschige Texturen, unsichtbare Wände und dazugehörige Clipping-Fehler, längere Ladezeiten und etwas hölzerne Animationen sind einfach nicht mehr zeitgemäß. Stellenweise sieht das Spiel richtig hässlich aus. Es ist sehr bedauerlich, dass Alice: Madness Returns technisch nicht so hochwertig ist wie andere Genre-Vertreter. Ansonsten hätte es sich eine weitaus höhere Wertung schnappen können.

Akustisch spielt das Spiel auf einem guten Mittelmaß. Die Soundeffekte sind durchaus annehmbar, ihnen fehlt es aber irgendwie an Kraft. Die Hintergrundmusik unterstützt die Level-Atmosphäre sehr gut, hält sich aber bewusst im Hintergrund, um die Bilder sprechen zu lassen. Apropos Sprechen: Die meisten Sprecher machen ihren Job recht gut, Ausnahmen gibt es natürlich immer. Leider gehört auch Alices Sprecherin dazu, die ihrer Figur ruhig mehr Verrücktheit hätte verleihen können.

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