Assassin’s Creed Mirage: Test zum neuesten Ableger in Bagdad

Die Attentate sind die Höhepunkte

Dass der Fokus stärker denn je auf dem Schleichen liegt, ist eine willkommene Abwechslung und bringt eine große Menge Freiheit mit sich. Hervorzuheben sind gerade die Missionen, in denen Basim ein Attentat auf Mitglieder des Ordens verüben muss.

Diese sind oft nach demselben Schema aufgebaut: Das Mitglied des Ordens befindet sich in einer großen Festung, einem Palast oder Ähnlichem und soll umgebracht werden. Wie man da am besten vorgeht? Das ist allein euch überlassen. Stürmt ihr wild herein und bringt alles und jeden um, der sich euch in den Weg stellt? Geht ihr behutsam vor, klettert über die Mauern hinein und schleicht euch um Wachen herum an euer Ziel? Oder sucht ihr euch einen völlig anderen Ansatz, mit dem niemand gerechnet hat?

Insbesondere die Attentate sind die Höhepunkte des Spiels und machen großen Spaß, wenn man überlegt und taktisch vorgeht. Mit eurem Adler Enkidu könnt ihr die Gegend erkunden, Gegner markieren und besondere Möglichkeiten entdecken.

Es gibt beispielsweise eine Mission, in der ihr in einen Palast eindringen müsst, welcher gut von Soldaten bewacht wird. Mit eurem Adler entdeckt ihr einen Händler, der für euch von Interesse sein könnte. Sprecht ihr mit ihm, stellt sich heraus, dass er in Kürze in den Palast gehen wird, um Waren abzuliefern. Mit der richtigen Motivation (ihr besticht ihn) erlaubt er es euch, euch als Mitarbeiter auszugeben und mit ihm hereinzugehen. Damit habt ihr schon mal eine Möglichkeit gefunden, unbemerkt einzudringen.

Im Palast angekommen, versteckt ihr euch in Gebüschen, pfeift, um Feinde anzulocken und zu töten, versteckt ihre Leichen und kommt eurem Ziel immer näher. Gelegentlich stoßt ihr auf verschlossene Türen, die sich nur mit einem bestimmten Schlüssel öffnen lassen. Mit eurem Adlerauge könnt ihr nicht nur feindliche Soldaten oder Truhen durch Wände hindurch sehen, sondern könnt auch den Schlüssel schnell ausfindig machen und sehen, dass eine Wache ihn bei sich trägt.

Negativ beim Adlerauge sind die Farben, mit denen wichtige Dinge hervorgehoben werden. Questobjekte sind orange markiert, Truhen gelb und Feinde rot. Doch das Orange der Questobjekte ist so nah am Gelb der Truhen, dass man schnell, das eine mit dem anderen verwechselt und ziellos hin und her laufen wird.

Nun habt ihr die erneut die Wahl: Bringt ihr die Wache um oder stehlt ihr behutsam und unbemerkt den Schlüssel? Letzteres ist selbstverständlich schwieriger, gestaltet sich aber als lohnenswerter heraus. Generell sind alle Attentate grandios und bieten euch viele Freiheiten, um an euer Ziel zu gelangen. Dadurch bietet sich ein hoher Wiederspielwert, wenn man alle Möglichkeiten erkunden möchte.

Wie sich bereits erkennen ließ, sind Taschendiebstähle wieder mit von der Partie und mehr als nur eine Spielerei. Wandert ihr durch die Stadt, erkennt ihr mit eurem Adlerauge, wer einen großen Geldbeutel mit sich trägt und dementsprechend, bei wem es sich am ehesten lohnen würde, ihn zu bestehlen. Neben Geld gibt es Fraktionsmünzen als Belohnung, die sich vielseitig einsetzen lassen.

Damit könnt ihr unter anderem Händler dazu bringen, ihre Preise zu senken, Söldner engagieren, um jemanden anzugreifen oder generell Personen bestechen, um etwas für euch zu tun.

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