Assassin’s Creed ist zurück
Über die letzten Jahre hat sich die Assassin’s Creed-Reihe stark verändert und sich von ihren Wurzeln entfernt. Würde jemand heute nur den ersten Teil von 2007 und Assassin’s Creed: Valhalla spielen, würde die Person kaum noch Gemeinsamkeiten erkennen.
Ging es im Erstling noch darum, dass der Barkeeper Desmond Miles den Assassinen beitritt, um den Kampf gegen die Templer in Form von Abstergo Industries aufzunehmen, hat die gegenwärtige Rahmenhandlung von Valhalla keine großartige Bedeutung mehr. Die ikonisch weiße Assassinenkleidung kam kaum mehr zum Einsatz und viele Themen wurden in den Hintergrund gerückt.
Nicht nur die Story, sondern auch viele Gameplay-Mechaniken unterscheiden sich stark. Insbesondere die ersten Teile drehten sich viel um das Schleichen und das unbemerkte Ausschalten von Gegnern. Die neueren Einträge legen den Fokus dafür viel mehr auf den offensiven Kampf und RPG-Elemente.
Die Welten wurden größer, die Nebenaufgaben und die zahlreichen Aktivitäten nahmen an Umfang derart stark zu, dass selbst viele eingefleischte Fans die Haupthandlung nicht mehr beendet haben. Für viele ist der Umfang zu groß und durch zahlreiche Sammelgegenstände, Truhen und Nebenmissionen sind die Spiele zu einer To-do-Liste geworden, die man nicht erledigen möchte.
Kurzum, Assassin’s Creed ist heute nicht mehr wiederzuerkennen. Ubisoft konnte dadurch zwar neue Spieler für sich gewinnen, allerdings auch einige Fans vergraulen.
Mit Assassin’s Creed: Mirage will Ubisoft zu den Wurzeln zurückkehren und auf die alten Stärken setzen. Der französische Entwickler beschreibt das Spiel dabei selbst als eine Hommage zu den früheren Werken, was sich bereits auf den ersten Blick erkennen lässt: Der Protagonist trägt wieder eine klassische Assassinenkutte!
Selbst der Umfang soll stark reduziert worden sein, wodurch die Spielzeit für die Handlung alleine knapp 20 Stunden betragen soll. Möchte man hingegen alles sehen und erledigen, darf man mit 30 Stunden Spielspaß rechnen. Im Vergleich zu den dreistelligen Zahlen der Vorgänger ist dies eine deutliche Reduzierung, was sich ebenso im Preis bemerkbar macht. Denn Assassin’s Creed Mirage kostet direkt zum Start “lediglich” 49,99€, bzw. in der Deluxe-Edition 59,99€.
Mit einer wesentlich kleineren Welt und einem stärkeren Fokus auf das Schleichen scheint es für viele ältere Fans in die richtige Richtung zu gehen. Doch ob der Plan letztendlich aufgeht?
Wir haben den neusten Teil in Bagdad ausgiebig gespielt und verraten euch in unserem Testbericht, wie es sich schlägt und ob die Rückbesinnung auf alte Stärken funktioniert.
Inhaltsverzeichnis
Ich habe mir gestern mal Ubisoft Plus gegönnt, da die liebe Verwandschaft zu Besuch ist, lohnt sich das ganz gut mit ein paar anderen Spielen da drin. Werde mir dann mal einen eigenen Eindruck machen, wie das Spiel ist.
Danke für den nächsten Test. So wie ich mich kenne werde ich es höher bewerten🤭🤭🤭
Mit Assassin’s Creed Mirage bekomme ich genau das was ich erwartet habe. Über die kleinen Fehler kann ich hinwegsehen. Hauptsache mehr Stellte und eine schöne Spielwelt.
Ich werde sicher meinen Spaß damit haben.
+10 Punkte Robi-Faktor 😛
Ist es über Ubisoft+ spielbar? Dann würde ich es irgendwann mal probieren.
Ja day one
Naja, dann schon lieber AC wie Origins, Odyssee oder Valhalla 👌
Nach den guten, aber ermüdenden Abstechern nach Griechenland und ins Reich der Wikinger gehe ich stark davon aus, dass ich das eher kurze Mirage genießen werde. Habe jetzt drei Test mit Wertungen von 77-90 gelesen. Es scheint also ein gutes Spiel geworden zu sein.
Bei 75 Wertungen auf Metacritic ist es exakt auf XD Niveau. 77% im Schnitt. Also ein gutes Spiel aber für ein AC meines Empfinden nach „eher schwach“, zumindest gemessen an den Teilen die mir sehr gut gefallen haben. Gut das ich überhaupt nicht heiß drauf war, so bin ich auch nicht enttäuscht.
Vielen Dank für die hervorragende Review! Ich habe sie mir ganz durchgelesen und wüsste gerne, in welcher Schwierigkeitsstufe das Spiel gespielt wurde.
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Außerdem hier noch ein kleiner Fehler:
„[…] Doch bevor er zu dem Meisterassassinen wurde, den Eivor kennengelernt hat, verbrachte er seine frühen Tage als Straßendieb in Afghanistan.“
Die Stadt im Spiel ist die Hauptstadt des Irak und liegt nicht in Afghanistan. Das lässt sich dadurch beweisen, dass es zum Beispiel im Spiel einen Codexeintrag der „Gates of Baghdad“ gibt, die im Irak liegen.
Ouch, das hört sich nicht so gut an. Dabei hatte ich gehofft, dass das Spiel durch die kompakte Welt deutlich besser wird. Für mich ist es ein sales Titel.
Danke für den ausführlich und gut geschriebenen Test 💚
Ich freue mich schon drauf in Mirage wieder zurück zur alten Stärke zu gehen. Auch die kurze Spielzeit ist mittlerweile ein Segen.
Hab mich in Valhalla immer wieder ertappt wie ich am liebsten schleichend vorgehen wollte aber nie wirklich belohnt wurde, daher freue ich mich um so mehr auf Mirage.
Mein größter Kritikpunkt ist da Parkour System, da es im Gerüst von Valhalla gefangen ist.
Bei einem wirtschaftlichen Erfolg, könnte uns in Zukunft eine mehrgleisige Veröffentlichung bevorstehen.
Ein gewisser abwechselnder Rythmus aus AC-Spielen die den aktuellen Weg wie Valhalla und Co gehen, die Spiele die auf die alten Techniken besinnen (bitte mit dem Parkour System aus Unity!) und einigen Remakes.
Eigentlich wollte ich erst im November loslegen, da dieser Monat vollgestopft mit tollen Spielen ist und ich immer noch mit Starfield beschäftigt bin.
Aber bekomme doch immer mehr Lust am WE schon reinzuschauen
Die Store Bewertungen sagen alles, wie zu erwarten typischer ubischrott.
Danke für den wieder mal tollen Test. Nach allen Abwägungen, wird das Spiel bei mir ein Kandidat für den Sale irgendwann.