Assassin’s Creed Odyssey: Test zum Assassinen Abenteuer im antiken Griechenland

Fazit

Von wegen „Origins mit ausgetauschten Assets“! Assassin’s Creed Odyssey beweist zurecht, warum es die letzten drei Jahre parallel in der Entwicklung war. Der neueste Spross der Creed-Saga bietet euch nicht nur eine gigantische Welt im antiken Griechenland, sondern allerhand neue beziehungsweise wiederbelebte Features, die euch nach Beendigung der Hauptquests locker 100 Stunden vor den Bildschirm fesseln.

Neben der Charakterwahl und der Geschichte rund um Kassandra sowie Alexios beinhaltet Odyssey Seeschlachten, Schiffsbau, einen Entdeckungsmodus, neue Kampffertigkeiten, Eroberungsschlachten, eine Söldner-Rangliste, den Kampf gegen einen neuen Kult und noch vieles mehr. Das Spiel ist nur so vollgepackt mit Features und Dingen, die es zu entdecken gilt, dass schnell der Überblick verloren gehen kann.

Dabei spielt sich Assassin’s Creed Odyssey einfach großartig. Die obligatorischen Klettereinlagen gehen so einfach von der Hand wie die dynamischen Kämpfe, die dank der neuen Kampffertigkeiten eine zusätzliche taktische Komponente hinzugewonnen haben. Je nach Spielstil verteilt ihr eure Fertigkeitspunkte auf Jäger, Krieger oder Attentäter, um euren Fokus auf das Schleichen oder die brachiale Action zu legen. Massig Waffen und Rüstungen, von gewöhnlich bis episch, sprechen Sammelwütige sowie Hardcore-Krieger gleichermaßen an.

Die Geschichte im Kampf rund um Sparta und Athen ist solide. Die Charaktere, egal ob Alexios oder Kassandra, wirken sympathisch und schaffen es, dass ihr euch mit ihnen identifizieren könnt – etwas, das nicht jedes Assassin’s Creed von sich behaupten kann. Leider kommt die Story nur sehr träge in Fahrt. Es dauert schon mehrere Stunden, ehe ihr so richtig wisst, in welche Richtung sich der rote Faden in Odyssey schlängelt.

Dazu trägt auch die enorme Fülle an Sehenswürdigkeiten, Nebenmissionen, Höhlen oder Banditenlagern bei, die euch schnell ablenken können beziehungsweise euch die eigentliche Geschichte vergessen lassen. Auch die schiere Fülle an Gameplay Elementen sorgt dafür, dass ihr euch im „Bällebad“ Assassin’s Creed Odyssey verlieren könnt und nicht mehr wisst, warum welche Mission gerade wichtig ist und wieso es euch voranbringt, wenn ihr bei der Eroberung eines gewissen Stadtstaates helft.

Wenn euch die Fülle an Möglichkeiten und Freiheiten nicht abschreckt, ja ihr als Creed-Veteran auch dem weiteren Schritt zum leichten Rollenspiel nicht abgeneigt seid, erwartet euch mit dem neuesten Assassinen-Ableger eine prallgefüllte Spielspaßbombe, die euch so schnell nicht mehr loslässt.

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