Assassin's Creed Unity: Ubisoft ruft die Revolution aus

Fazit

Noch größer, noch schöner, noch umfangreicher! Ubisoft setzt mit Assassin’s Creed Unity den Weg der Serie konsequent fort. Altbewährte Elemente wurden beibehalten und mit frischen Ideen wie etwa der rollenspielähnlichen Charakterentwicklung oder der größeren Freiheit bei Attentatsmissionen angereichert. Das gigantische Paris mit seinen modrigen Slums, den prachtvollen Königspalästen und den monumentalen Kathedralen ist ein wahrer Augenschmaus.

Gleiches gilt für die belebten Gassen der Metropole, die in euren zahl- sowie abwechslungsreichen Missionen so lebendig wirken wie noch nie. Gepaart mit den Nostradamus-Rätseln, dem spaßigen 4-Spieler-Co-op und den Unmengen an Sammelgegenständen und Nebenmissionen bietet euch Assassin’s Creed Unity Unterhaltung für Wochen.

Doch gerade in dieser Fülle an Ideen spiegelt sich die Kehrseite der Assassinen-Medaille. Entweder hatten die Entwickler vor lauter Features und Missionen keine Zeit für einen ordentlichen Feinschliff oder die schiere Fülle an Details überfordert einfach die Engine des Titels. Euer Spielerlebnis wird von einem omnipräsenten Ruckeln begleitet. Bugs, Animationsfehler und nicht auslösende Trigger attackieren ebenfalls den Spielspaß.

Und auch bei Story und Charaktertiefe sind wir von Ubisoft mehr gewohnt. Nach der Einführung und während zahlreichen Aufgaben scheint es so, als wollten die Entwickler einen zweiten Ezio aus dem Boden stampfen anstatt Arno einen eigenständigen Charakter jenseits der typischen Heißsporn-Klischees zu geben.

Die Hauptstory dreht sich um die typische Templer-Verschwörung, die es durch das Ausschalten der Drahtzieher zu verhindern gilt. So weit, so vorhersehbar. Warum dürfen wir nicht einmal in die Haut eines verwundbaren, nahbareren Assassinen schlüpfen, statt jedes Jahr wieder den übercoolen Sonnyboy-Weltenretter zu spielen?

Doch bei aller Kritik: Assassin’s Creed Unity ist ein hervorragendes Spiel und ein würdiger Serienvertreter. Einen Nachfolger wird es so sicher geben wie das Amen in der Pariser Kirche. Bleibt zu hoffen, dass Ubisoft die technische Seite dort besser in den Griff bekommt – und die frischen Ideen konsequenter umsetzt.

  • Singleplayer: 8.0
  • Multiplayer:
  • Graphic: 8.4
  • XboxLive: 7.8
  • Sound: 9.0
  • Control: 8.2
  • Overall: 8.0
  • Game Time: 25
  • Speech: Deutsch
  • TV TEXT: Deutsch
  • Censor: 1
  • Qualified: 1
  • Letzte Worte:

    „Atmosphärisches und umfangreiches Assassinen-Abenteuer mit ungewohnten technischen Schwächen.“

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