Dangerous Driving: Test zum rammwütigen Arcadeflitzer

Schwankende Anforderungen

Beim Sound hört der Spaß bei Dangerous Driving leider wieder auf. Während der Soundtrack im Menü noch vielversprechend ist, bekommt ihr im Rennen nur eine sehr bescheidene Soundkulisse spendiert. Weder die Motorengeräusche noch der Klang der spektakulären Unfälle können hier wirklich überzeugen. Was beim Entzünden des Nitroschubs beispielsweise ertönt, hört sich eher danach an, als ob jemand mit dem Bunsenbrenner hantiert.

Falls ihr dieses Übel mit Musik übertünchen wollt, müsst ihr aufgrund fehlender Untermalung während des Rennens, selber Hand anlegen. Entweder direkt über das Spiel mit einem Spotify Premium Account oder eben mithilfe einer anderen App im Hintergrund.

Und beim Schwierigkeitsgrad geht die Kritik in die nächste Runde. Bei normalen Rundkursrennen ist Dangerous Driving mitunter zu einfach gestaltet, bei einigen Zeitrennen beißt man sich hingegen die Zähne aus. Leider dürft ihr dabei nichts selber justieren und müsst euch mit dem schwankenden Anforderungen arrangieren. Genau wie mit der Tatsache, dass euch nur zwei Kameraperspektiven zur Auswahl stehen. Verfolgerperspektive oder direkt vor der Stoßstange.

Während das alles noch mit dem Preisleistungsverhältnis vereinbar ist, gehen die marginalen Unterschiede der einzelnen Fahrzeugklassen und Ausführungen auf Kosten der Motivation. Aus dem schlichten Prinzip der Karriere kitzelt Dangerous Driving mit dem Anspruch möglichst Gold oder Platin einzufahren, sich nach jedem Rennen in den Bestenlisten zu verewigen und eben neue Autos freizuschalten zwar das Maximum heraus, spätestens jedoch, wenn ihr erstmals in eurem hart erarbeiteten neuen Flitzer Platz genommen habt und feststellt, dass ihr nun dasselbe in Grün besitzt, schwindet die anfängliche Hingabe wieder.

Zudem reagieren die KI-Gegner viel zu passiv und der Zivilverkehr wurde zu wenig ins Spielgeschehen mit einbezogen. Mal eine Querstraße, bei der die Atmosphäre mithilfe eines kreuzenden Tanklasters in Feuer tauchen dürft, ein wenig mehr Betrieb auf den Straßen oder eventuell ein paar Rampen am Streckenrand, hätten die teils öden Spielphasen unterbundenen. Erschwerend hinzukommt, dass nur maximal fünf weitere KI-Gegner mit euch an den Start gehen.

Nun könnten wir noch die fehlenden Wettereffekte aufzählen, allerdings handelt es sich bei Dangerous Driving eben nicht um ein Vollpreisspiel. Der Spaßfaktor stimmt im Ganzen, die Steuerung sitzt und die technische Seite erfüllt ihren Zweck – und das langt als gutes Arcaderennspiel für zwischendurch zum akzeptablen Preis!

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19 Kommentare Added

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  1. Innuendo 0 XP Neuling | 21.04.2019 - 15:39 Uhr

    ich habe jetzt überall gold und ein paar platinmedaillen und habe somit das spiel durchgespielt. hatte sehr viel spaß und nur wenig ärger. auf einer strecke bin ich sogar auf platz 1 in den bestenlisten, dazu einige top-10 platzierungen. hoffentlich kommt ein zweiter teil der die fehler, hauptsächlich gummi-ki, beseitigt.

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