Dantes Inferno: Dantes Inferno Review

Seite 1

Dante würde sich im Grab umdrehen
Im 14. Jahrhundert, als Dante Alighieri das Werk „Die Göttliche Komödie“ schrieb, ahnte er wohl nicht, wohin seine Literatur führen würde. Sieben Jahrhunderte später haben sich Visceral Games, die Entwickler von Dead Space, daran gemacht, die Story etwas, nun ja, aufzupolieren.
Der Kreuzritter Dante hat keinen guten Tag erwischt. Er wird von einem Krieger aus dem Hinterhalt erstochen und muss sich daraufhin Gevatter Tod höchstpersönlich stellen. Dante gewinnt den Kampf und kann somit nicht nur weiterleben, sondern erhält auch ein nettes Accessoire: des Sensenmannes Sense! Doch die Freude über den Sieg währt nicht lange: Als er sein Zuhause betritt, findet er die Leichen seiner Angehörigen, unter anderem seiner Frau. Es war aber keineswegs ein normaler Mord. Der Teufel höchstpersönlich hat seine Hände im Spiel und Dantes Geliebte genommen. Natürlich wollen wir euch die Story nicht spoilern, deswegen nur ein kleiner Hinweis: Dante scheint selbst schuld daran zu sein! Deswegen macht er sich auf den Weg in die Hölle, um seine Beatrice zu befreien. Dabei betritt er die aus Alighieris „Göttlicher Komödie“ bekannten neun Höllenzirkel: Limbus, Wollust, Völlerei, Habgier, Zorn, Ketzerei, Gewalt, Heuchelei und Verrat.
Die Story bietet zwar einige Wendungen und manch tiefgründigen Moment, doch insgesamt ist sie etwas zu oberflächlich und vorhersehbar. Vor allem stört der Protagonist aber selbst das Geschehen, weil er viel zu kaltherzig ist – man kann sich nicht mit ihm identifizieren. Ein anderer Held, wie zum Beispiel der kratzbürstige und charismatische Kratos, wäre uns da etwas lieber gewesen.

= Partner- & Affiliate-Links: Mögliche aufgeführte Angebote sind in der Regel mit sogenannten Affiliate-Links versehen. Mit einem Kauf über einen dieser Links unterstützt ihr Xboxdynasty. Ohne Auswirkung auf den Preis erhalten wir vom Anbieter eine kleine Provision und können diese Website kostenlos für euch anbieten.