Dead to Rights: Retribution: Dead to Rights: Retribution Review

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Der Cop, sein Hund und die Rache
Im Grunde braucht Jack Slate keinen Grund, um einen Verbrecher über den Haufen zu schießen. Seine Vorgesetzten kennen seinen abzugsfreudigen Zeigefinger und seine Vorschlaghammer-Fäuste, die Kriminellen der Stadt fürchten seinen Ruf. Wer sich dann ihm noch in den Weg stellt, hat sowieso mehr auf dem Kerbholz als auf einen ganzen Baum passen würde. Tatsächlich macht es aber mehr Sinn, wenn es einen roten Faden gibt, dem ihr folgen könnt.

Ihr startet nicht etwa am Anfang des Plots, sondern irgendwo in der zweiten Hälfte. Der schwer verletzte Jack dockt mit einem im Wasser treibenden Boot an einem Schiffsanlegeplatz an und kriecht stöhnend von Deck. Am Steg wird er von zwei Gangstern in Empfang genommen, die sich schon darauf freuen, den schlimm zugerichteten Polizisten noch schlimmer zuzurichten. Dass Supercop Jack Slate auch aus dieser Bredouille entkommen kann, könnt ihr euch sicher denken. Aber wie kommt er überhaupt in diese Situation? Alles beginnt mit dem Überfall von der größten Gang der Stadt, der Union, auf die Temple Towers. Dort halten die Terroristen die Zivilisten gefangen, darunter auch Eigentümer des Turms, Jason Temple. Jack erklimmt in diesem Tutoriallevel den Turm und räumt Stockwerk für Stockwerk auf. Der Oberbösewicht entkommt und Jack macht sich mit seinem Vater Frank auf die Suche nach weiteren Indizien, die ihnen bei der Aufklärung des Falls helfen könnten. Sie trennen sich, um einen Verdächtigen einzukesseln. Während Jack ihn quer über das Hafengelände verfolgt, wird Frank von einem Unbekannten niedergeschossen. Jack schwört blutige Rache und erkundet die Tiefen des Rätsels immer weiter. Dort entdeckt er, dass noch viel mehr hinter dem Ganzen steckt als das Machtbestreben einer einzelnen Gang.

In Dead to Rights: Retribution werden die typischen Motive eines "Einsamer Polizist gegen den Rest der korrupten Welt"-Actionspiels eingesetzt. Rache, Hass, Gier, Korruption, Verrat. Leider wird diese im Grundsatz spannende Mixtur aus diesen Themen sehr stiefmütterlich behandelt und dem Spiel fällt es schwer Spannung aufzubauen. So wird etwa eine überraschende Wendung ungefähr zur Mitte der Kampagne mit einer kurzen Zwischensequenz abgefertigt. Dem Spiel hätte es gut gestanden, wenn dieser Moment weiter hinausgezögert worden werde oder aber zumindest Jack mehr Emotionen in dieser wichtigen Szene gezeigt hätte. Stattdessen müsst ihr euch mit dieser gefühlslosen Ausführung zufrieden geben. Das nimmt der Geschichte eine Menge Atmosphäre und auch viel Potential. Daher werden viele von euch nach einigen Spielstunden schnell gelangweilt sein. Jeder der schon einmal einen Actionfilm gesehen hat, wird die Geschichte in vielen Bereichen bekannt vorkommen.

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