Die Zwerge: Test zur Bruchlandung der Zwerge

Das K(r)ampfsystem

Widmen wir uns dem Herzstück des Spiels, dem Kampf. Dieser findet, wie zuvor erwähnt, in mal mehr, mal weniger weitläufigen Gebieten statt. Besser gesagt Arenen, denn sie sind stets sehr überschaubar gehalten. Im Verlaufe des Spiels wachsen eure Gefährten auf 15 an der Zahl an, ihr dürft aber nur vier von ihnen gleichzeitig ins Gefecht entsenden. Vor dem Scharmützel wählt ihr also eure Recken, legt maximal drei ihrer jeweiligen Spezialattacken auf eine der Richtungstasten des Steuerkreuzes und gebt jedem einzelnen einen Perk mit auf den Weg. Diese können Attribute wie Schaden oder Verteidigung aufwerten, aber auch lediglich durch Heiltränke belegt werden.

Die Auseinandersetzungen laufen immer gleich ab. Das Spiel wirft euch eine Unzahl an Orks entgegen (selten auch mal Oger oder Trolle), ab und zu müsst ihr einen fiesen Boss bezwingen. Selten gilt es jedoch, trotz der Unmengen an Gegnern, ein übergeordnetes Ziel zu erfüllen. Wenn, dann müsst ihr mal einen Charakter eskortieren, Höhleneingänge sprengen oder einfach nur den Ausgang in einem Stück erreichen.

Eure Recken schlagen automatisch auf ihre Widersacher ein, ihr dürft sie allerdings frei auf dem Schlachtfeld bewegen (mit spürbarer Eingabeverzögerung) und deren Spezialattacken auslösen. Diese können nicht beliebig oft eingesetzt werden, sondern verbrauchen Aktionspunkte, welche sich automatisch und durch besiegte Kontrahenten wieder füllen. Sie unterliegen zudem einer Cooldown-Zeit von einigen Sekunden. Mit LB/RB wechselt ihr zwischen euren Protagonisten, via X-Taste könnt ihr das Gemetzel auch pausieren und in Ruhe eure Befehle erteilen. „Liest sich ja gar nicht mal so verkehrt“, mag sich jetzt vielleicht der ein oder andere Leser denken. Doch weit gefehlt!

Nicht nur, dass viele der Kämpfe aufgrund einer desaströsen Bildrate nahezu unspielbar ablaufen (zur katastrophalen Technik mehr auf der nächsten Seite), sie werden auch noch von der dümmlichen KI eurer Begleiter geplagt, welche weder autonom ihre Spezialattacken einsetzen, noch euch automatisch über das Schlachtfeld folgen. Stattdessen müsst ihr die Y-Taste beackern, um zu verhindern, dass sie in einer dunklen Ecke der Arena zusammengestiefelt werden und euch dadurch stattdessen brav auf Schritt und Tritt folgen. Also immer schön eure Kämpfer zusammenhalten, optimalerweise den Kampf pausieren, Spezialattacke wählen, Gegner selektieren. Zurückspulen und das Ganze von vorn.

Dabei gilt es auch noch zu beachten, dass permanent Friendly Fire aktiv ist und ihr insbesondere bei Angriffen, welche Flächenschaden verursachen, nicht eure eigenen Figuren über den Jordan schickt. Sprichwörtlich, denn so mancher Abgrund bedeutet nicht nur das Ende der versehentlich Getroffenen, sondern auch gleich das des Kampfes. Oft, aber nicht immer, darf keiner eurer Kampfesrecken fallen. Sonst heißt es zurück auf Anfang.

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