Divinity: Original Sin Enhanced Edition: Die Quellenjäger durchleuchten die Xbox One

Reaktionen der Bevölkerung

Auf eurer langen Reise blühen euch unzählige Gespräche mit euren Weggefährten, so erhaltet ihr wichtige Informationen zur Hauptkampagne und Schlüsselpersonen. Ihr könnt euch mit jedem Bewohner der Hafenstadt unterhalten, dadurch gelangt ihr an Nebenaufgaben oder könnt Handel betreiben. Euer Auftreten wirkt sich drastisch auf die Charakterentwicklung eures Helden aus, was weitere Dialogoptionen ermöglicht und Einfluss auf die Reaktionen der Bevölkerung auf eure Person nimmt.

Nebenher gilt es genretypisch den Helden mit neuen Waffen und Rüstungen zu schmücken, Produktion und Handel betreiben sowie eure Fähigkeiten aufzuwerten. Durch aufsteigenden Rang erhaltet ihr neue Fähigkeitenpunkte, die ihr frei auf alle verfügbaren Unterpunkte verteilen dürft – ein anfänglicher Magier kann somit im Laufe des Spiels zu einem waschechten Krieger umgewandelt werden.

Die komplexe Menüführung wirkt in vielen Bereichen überladen und bringt die Controllersteuerung in einigen Punkten an ihre Grenzen. Das ganze Unterfangen spielt sich selbst nach vielen Stunden nicht wirklich flüssig und lässt euch immer wieder nach dem gewünschten Effekt kramen. Gleiches Problem betrifft die strategischen Auseinandersetzungen, die je nach gewählter Vorgehensweise in ihrer Häufigkeit variieren. Der Ablauf der fordernden Kämpfe bleibt hingegen immer gleich – rundenbasiert dürft ihr pro Spielfigur eine festgelegte Anzahl an Aktionspunkten für Angriffe, Verteidigung, Heilung oder Bewegung investieren.

Euer Abenteuer findet in einer liebevoll gestalteten Spielwelt statt, die von einem stimmungsvollen Soundtrack passend untermalt wird. Die Schauplätze trumpfen mit unterschiedlichen Tageszeiten und Wetterbedingungen auf, leider fehlt es der optischen Aufmachung der einzelnen Spielabschnitte etwas an Abwechslung. Dennoch entwickelt Divinity: Original Sin Enhanced Edition mit zunehmender Spielzeit, ein süchtig machendes Spielprinzip. Das zusammen mit effektvollen Kämpfen und der Jagd nach neuen Hinweisen, Fähigkeiten, Rüstungen und Waffen so schnell keine Langeweile aufkommen lässt.

Auch bei der Kamerasteuerung gibt es bis auf wenige Ausnahmen nichts zu bemängeln. Um euch die nötige Übersicht zu beschaffen, erhaltet ihr ein paar Hilfsmittel zur Hand: So könnt ihr mit dem rechten Stick die Kameraführung in Eigenregie anpassen und durch längeres Drücken der A-Taste einen kleinen Radius erfassen, damit ihr in der Fülle von wählbaren Objekten das Richtige herauspicken könnt.

Die technische Seite steht dem gebotenen Spielspaß keinesfalls im Wege, es bleibt eine große Abenteuerspielwiese für wahre Rollenspielfanatiker. Der hohe Preis im Vergleich zur PC-Fassung ist etwas unverständlich, ansonsten können wir Freunden von klassischen Rollenspielen auch auf der Konsole eine klare Empfehlung aussprechen.

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2 Kommentare Added

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  1. eruvadhor 69075 XP Romper Domper Stomper | 30.11.2015 - 15:25 Uhr

    Oldschool kann aber auch sehr geil sein 😉 muss ich mal testen das Spiel.

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