Halo: Reach: Der Master Chief ist Geschichte

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Wie unter Strom: Powerhouse
Wo sind Luftkämpfe immer noch am besten? Natürlich unter freiem Himmel und an der frischen Luft, vorausgesetzt es fliegt keine Aschewolke aus irgendeinem Vulkan herum. In der Karte Powerhouse scheint das allerdings nicht der Fall zu sein, da sich beim ausführlichen Testspielen der Beta viele feindliche Spartans die oben genannte Jetpack-Taktik zunutze gemacht und dem armen Redakteur die Birne von den Schultern gepustet haben.

Powerhouse bedeutet auf Deutsch Kraftwerk. Ein sehr treffender Titel, denn ihr spielt auf dem Gelände eines stillgelegten Kraftwerkes. Zentraler Punkt und Schauplatz der heftigsten Gefechte ist der zweistöckige Kontrollraum des Komplexes. Denn wenn es zum Beispiel gilt die Flagge der gegnerischen Fraktion zu stehlen, dann zeigt sich folgendes Szenario. Die verteidigende Mannschaft verschanzt sich bei der wertvollen Flagge und deckt die vier Eingänge zum Kontrollraum ab. Schon beim kleinsten Anzeichen von Ärger fliegen Granaten durch das Treppenhaus, in die untere Etage. Aber auch die zwei Durchgänge in den Ecken werden von Wächtern gedeckt, die ihre Maschinengewehre immer im Anschlag haben. Wollt ihr bei so einer Verteidigung Erfolg haben, lohnt sich der Einsatz eines Schleichers. Eine kurze Absprache mit dem Team und euer Mann fürs Heimliche verschmilzt mit der Umgebung und schaltet einen der Verteidiger aus. Aufgeschreckt vom Ableben einer ihrer Kameraden lösen die anderen die Formation und öffnen ihre Flanken. Der perfekte Zeitpunkt für einen koordinierten Angriff. Habt ihr dann jeden erledigt, könnt ihr euch die Flagge unter den Nagel reißen und in eure Basis bringen. Ein triumphaler Sieg! Bungie schafft es durch den Einsatz neuer Klassen frischen Wind in einen sonst angestaubten Spielmodus zu bringen. Übrigens müsst ihr nicht immer strategisch vorgehen, zumindest nicht in der Beta-Version: Alternativ könnt ihr nämlich auch einfach Granaten durch alle Öffnungen werfen, bis ihr alles kurz und klein gesprengt habt.

Zwar ist das Balancing in dieser Version des Spiels noch lange nicht abgeschlossen. Das betont Bungie auch vor jedem Spielstart in einem vorher gezeigten Bildschirm. Aber dennoch bleibt anzumerken, dass die Granaten um einiges stärker und gefährlicher geworden sind. Vor allem auf einem so kleinen Areal wie dem Kontrollraum, zusammen mit dem erhöhten Detonationsradius, wirken diese kleinen, runden Todbringer wie Massenvernichtungswaffen. Kein Wunder also, dass viele darauf zurückgreifen. Im Außenareal, das einige kleinere Gebäude und eine Art Staudamm beinhaltet, spürt ihr sehr außerdem gut, dass Bungie mit den Jetpacks eine neue Kampfdimension eingeführt haben. Früher war es noch eher selten, dass euch Gegner aus der Luft beharken, in Reach müsst ihr jetzt höllisch aufpassen. Neue Waffen sind auf Powerhouse eher spärlich gesät. Die Nagelkanone ist in ihrer Funktionsweise praktisch unverändert geblieben, ebenso der Raketenwerfer. Der ist aber inzwischen so unmenschlich mächtig geworden, dass er dem berüchtigten Gravitationshammer glatt den Rang abläuft. Selbst wenn ihr nur in den Wirkungskreis seiner Geschosse kommt, bedeutet das euren sicheren Tod. Andererseits wurden Waffen wie das Standard-MG oder auch die beliebte BR (Battle Rifle) schadenstechnisch abgeschwächt. Ein ganzes Magazin in einen Gegner blasen, ohne dass er umfällt? Da wird Bungie hoffentlich noch bis zum Erscheinungstermin ansetzen.

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