Fazit
Fazit
Der Anspruch der Entwickler war hoch: In Zusammenarbeit mit renommierten und bekannten Historikern sollte ein Stück Geschichte in einem Mix aus Echtzeitstrategie und Rollenspiel erlebbar gemacht werden. Eine Mischung aus virtueller Geschichtsstunde und spaßiger Freizeitunterhaltung, die nicht an den eigenen Ansprüchen, sondern eher an denen der heutigen Konsolenspieler scheitert. Dabei liegt es nicht einmal an der mangelhaften grafischen Umsetzung, die eher an das Mittelalter der Spieleindustrie denn an das der Menschheit erinnert, sondern vor allem an der langweiligen und unzugänglichen Umsetzung des Gameplays. Die Steuerung ist zwar sehr einsteigerfreundlich gehalten, das Spielprinzip allerdings weniger. Der gute Ansatz mit unterschiedlichen Kampfklassen und Waffenkombinationen wird durch die fehlende Transparenz schnell zum nervenden Ausprobieren. Wer auf schnelle und unkomplizierte Strategie-Action steht, der wird sich mit dem taktischen und an Schach erinnernden Planen und Vorausdenken nicht anfreunden können. Gelungen hingegen ist das Management eurer Truppen im Heerlager, in dem ihr eure Armee individuell nach euren Wünschen gestalten und verbessern könnt. Dies kann leider nicht über eine triste Umsetzung einer historischen Epoche hinwegtäuschen, die einhundert Jahre an Potenzial für spannende Geschichten birgt. Taktikfreaks mit viel Zeit und Muße sollten den Titel einmal anzocken. Allen anderen raten wir, sich lieber ein schön bebildertes Geschichtsbuch zu schnappen.
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