Homefront: Der beklemmende Ego-Shooter von THQ und KAOS Studios im ausführlichen Test

Fazit

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Nach dem erschreckenden Intro und den packenden ersten Minuten macht Homefront sofort klar, dass euch hier ein knallharter Ego-Shooter bevorsteht. Im Spiel geht es demnach auch ordentlich zur Sache und das Szenario könnte kaum echter sein. Eltern werden vor ihren Kindern erschossen, Massengräber zieren die Ortschaften und überall harren Suchtrupps aus, um noch mehr Gefangene zu nehmen, schockierend. Homefront macht eine Weile auch richtig Spaß. Leider wurde von dem ganzen Drumherum nur wenig in das eigentliche Spiel befördert. Durchladen und Durchmarschieren! So lautet die Devise, großartig Zeit eine Beziehung zu eurem Helden oder gar eure Retter aufzubauen, bleibt euch nicht. Wie denn auch? Denn nach 4 bis maximal 5 Stunden ist Schluss aus Feierabend. Die lineare Kampagne schafft zwar einen guten Spannungsbogen und die Storyline schockiert auf ganzer Linie, dennoch ist die Spielzeit unverschämt kurz. Darüber hinaus plagen die Missionen gescriptete Events, öde Abschnitte und blasse Charaktere. Die Grafik wirkt neben Crysis 2 oder anderen Toptiteln des Genres, als ob Homefront schon einige Jahre auf dem Buckel hätte und beim Sound haben die Verantwortlichen ebenfalls gepatzt. Zahlreiche Effekte wiederholen sich ständig, genauso wie die aufkommenden Gegnerscharen, und sämtliche Waffen fehlt der kräftige Wumms in den Boxen. Eine nette Dreingabe, mehr ist der Einzelspieler nicht. Im Mehrspieler sieht es schon ganz anders aus. Ordentlicher Umfang und Xbox LIVE Schlachten mit bis zu 32 Spielern gleichzeitig, zeichnen den Multiplayer aus. Leider sind auch hier sieben Mehrspielerkarten auf Dauer einfach zu wenig und es riecht hier schon streng nach neuen DLC-Angeboten. Dafür gibt es etliche Einstellungsmöglichkeiten, erspielbare Extras und Ränge, um Freunde von Mehrspielerschlachten auf lange Zeit zu unterhalten. Sollte euch die Story nicht zu sagen und ihr euch nur wenig für Mehrspielerpartien interessieren, dann wird euch Homefront nicht begeistern können. Wer eine kurze furchteinflößende Zukunftsvision erleben möchte, der sollte zuschlagen – nicht aber bei einem Preis von 60 Euro. Falls ihr auf der Suche nach einem neuen Mehrspielershooter seid, dabei zahlreiche Fehler und eine altbackene Grafik verzeihen könnt, dann solltet ihr euch Homefront einmal genauer anschauen. Der Titel überzeugt mit einer packenden, wenn auch kurzen Geschichte, einer guten Atmosphäre und einem ordentlichen Mehrspielerpart.

 

„Homefront bietet zu wenig, um ganz oben mitmischen zu können“

 

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