James Camerons Avatar: Das Spiel: James Camerons Avatar: Das Spiel Review

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Eine schwere Entscheidung
Nach ungefähr einer Stunde Spielzeit werdet ihr vor eine schwierige Entscheidung gestellt. Entweder stellt ihr euch auf die Seite eurer menschlichen Kameraden der RDA oder ihr kämpft für die Na’vi, dem einheimischen Volk des Planeten Pandora. Für welche Seite ihr euch auch entscheiden mögt, beide spielen sich sehr unterschiedlich, worauf wir in den folgenden Abschnitten näher eingehen werden.

Habt ihr euch für die blauhäuter der Na‘vi entschieden, werdet ihr vorwiegend mit Nahkampfwaffen ausgerüstet sein. In der Praxis stellt sich die Annäherung an den Feind aber ein wenig kniffliger heraus, denn sobald euch der Feind erspäht, eröffnet dieser auch schon das Feuer. Die Waffen der RDA werden euch direkt heftig zusetzen, so dass ihr eigentlich im Nahkampf keine große Chance haben werdet wenn ihr wild drauf los stürmt. Setzt ihr aber eure Fähigkeiten ein, die ihr durch Erfahrungspunkte immer wieder freischalten und verbessern werdet, könnt ihr eure Gegner auch bezwingen. Eine schnelle Annährung an den Feind könnt ihr dann beispielsweise mit dem Kinetischen Turbo bewerkstelligen. Diese Fähigkeit gibt euch kurzzeitig einen Geschwindigkeitsschub und die Chance getroffen zu werden verringert sich ebenfalls für die Dauer. So könnt ihr blitzschnell losstürmen und dann mit Nahkampfwaffen wie der Doppelklinge, einer Axt oder Keule sowie einem Kampfstab den Gegner niederstrecken. Eine gute Strategie im Nahkampf ist auch die Anwendung der Fertigkeit Schlag des Titanen. Hier betäubt ihr in der Nähe befindliche Feinde, was euch eine gute Gelegenheit gibt, die meisten Gegner während ihrer Unbeholfenheit auszuschalten.

Als Na’vi könnt ihr aber auch im Fernkampf effektiv agieren. Mit eurem Bogen und eurer Armbrust könnt ihr aus sicherer Entfernung erste Gegner um die Ecke bringen, bevor sie richtig ahnen wie ihnen überhaupt geschieht. Die Munition liefert euch dabei die Natur selbst. Achtet also im Spiel auf grün leuchtende Pflanzen. Mit der Y-Taste könnt ihr euren Bestand an Munition aufstocken. Aber auch die technische Überlegenheit der RDA macht sich der Na’vi zu Nutze, in dem das Inventar auch ein Maschinengewehr beherbergt, was eigens für die Na’vi entwickelt wurde. Allerdings macht der Ballermann fast nur die Hälfte an Schaden wie etwa die Doppelklinge, weswegen wir diese Waffen in unserem Test nur benutzt haben, wenn die Munition für unseren Bogen oder Armbrust knapp wurde.

Pandora präsentiert sich euch als ein sehr lebendiger Planet, dessen Vegetation euch einfach umhauen wird. Umgeben von dichten Baumgruppen und riesigen Büschen und verschiedener Arten von Pflanzen, begegnen euch auch zahlreiche tierische Geschöpfe, die euch sowohl freundlich als auch feindlich gesinnt sind. Einige der freundlichen Tiere können sogar von euch als Transportmittel genutzt werden. Zum einem wäre da das Direhorse, ein pferdeähnliches Wesen, auf dessen Rücken ihr über die Y-Taste aufsteigen und euch so schneller durch die großen Areale fortbewegen könnt. Später werdet ihr mit dem Thanator ein weiteres Reittier zur Fortbewegung erhalten, das sogar Angreifen kann. Um die schöne Umgebung auch aus der Luft genießen zu können, bietet sich mit dem Banshee ein Flugtier an, das aber nur in bestimmten Gebieten genutzt werden kann, was wir sehr Schade fanden, da ihr von oben einen irren Ausblick habt und es einfach Spaß macht auf dem Banshee die Welt von oben zu erkunden.

Die Entscheidung als Na’vi zu spielen hat aber einen kleinen Nachteil, den wir nicht unbeachtet lassen wollen. Durch die enorme Detailverliebtheit der vielen Pflanzen und Tiere im Spiel, fällt es euch vielleicht manchmal etwas schwer die Gegner auf einiger Entfernung auszumachen oder eine Gruppe Soldaten einige Meter im Voraus zu erspähen. Denn im Vergleich zur Größe eines Na’vi, der über Büsche und Blumen hinausragt, sind die Gegner der RDA sehr viel kleiner und durch die Vegetation nicht immer sofort sichtbar. Hätten die Soldaten nicht das Feuer auf uns eröffnet, würden wir sie manchmal erst gar nicht bemerken und wären an ihnen einfach vorbeigelaufen.

Wenn ihr euch zu gegebener Zeit für die Seite der RDA entscheidet, werdet ihr in der Rolle eines Soldaten den Planeten Pandora erkunden. Im Gegensatz zum Charakter des Na’vi, liegt der Schwerpunkt eurer Bewaffnung im Fernkampf, was sich durch Handfeuerwaffen, Sturmgewehre und Schrotflinten bemerkbar macht. Einheizen könnt ihr der Flora und Fauna zudem mit einem Flammen- bzw. Granatwerfer. Ihr spielt also im Prinzip einen Kämpfer, wie ihr ihn in schon sicher in vielen Shootern zuvor gespielt haben werdet. Aber auch als RDA Soldat besitzt ihr Fertigkeiten wie Unsichtbarkeit, einen Ultraschall-Pepulsor mit dem ihr Kreaturen in unmittelbarer Nähe verjagen könnt oder Sprinten. Wer sich richtig mit dem Spiel auseinandersetzt, wird sicher beide Seiten ausprobieren.

Auch auf Seiten der RDA stehen euch verschiedene Fortbewegungsmittel im Spiel zur Verfügung. Mit einem Buggy prescht ihr sprichwörtlich durch die Botanik und gelangt in kürzester Zeit an euer Ziel. Das Fliegen mit dem Skorpion Hubschrauber macht jedoch nicht so viel Spaß wie auf Seiten der Na’vi und dem Banshee. Hier ist die Steuerung ziemlich träge und ungenau, wodurch ihr sicher öfter mal gegen einen Felsen oder Berg schlagen werdet. Weiterhin dürft ihr in ein Patrouillenboot und einen Mech Walker einsteigen, wobei gerade letztgenanntes Fortbewegungsmittel sehr futuristisch rüberkommt und ebenfalls Spaß macht.

Wir empfehlen euch an dieser Stelle die Na’vi, da sie sich von der Spielweise eines üblichen Shooters abhebt und angenehm erfrischend daherkommt.

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