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Arbeit, Arbeit, nichts als Arbeit
Das präsentiert sich nämlich bieder und durchschnittlich. Gerade zu Beginn der Story bestehen eure Missionen aus dem immer gleichen Schema: Ihr führt euren Mech in eine der zahlreichen Eisgebiete, repariert Reaktoren oder Pumpen, stellt T-Energiestationen auf und knallt nebenbei eine nicht unbeträchtliche Zahl an Akriden ab. Klar, der Mech ist ein nettes Feature mit seinem Greifarm, dem Bohrer und dem integrierten Hi-Fi-System. Als Abwehrplattform für Akriden eignet er sich allerdings weniger. Zu schwammig ist die Steuerung der Arme. Wenn ihr einen Feind greifen möchtet, rast der Arm auch gerne mal durch ihn durch oder an ihm vorbei.
Da ist die Ausübung berufsbedingter Gewalt zu Fuß doch wesentlich unkomplizierter. Einfach raus aus dem Mech und in gewohnter „Deckung und Schießen“-Manier auf alles draufhalten, was euch so vor die Flinte läuft. Das können witzige Pflanzeninsekten, aber auch pantherähnliche Wesen sein. Andere Akride verfügen über starke Panzer und können nur durch Schüsse in das Maul ausgeschaltet werden.
Und die angekündigte frei erkundbare Welt? Die besteht aus linearen Eisgängen, die euch bis auf gelegentliche Audiologs und Munitionskisten nicht viel Raum für Entdeckungen lassen. Mit steigendem Spielverlauf werdet ihr euch für eure Ausflüge ins Eis damit motivieren, dass ihr auf neue Puzzleteile der Geschichte oder neue Gameplayelemente hofft. Auf den ersten Punkt könnt ihr, wie oben beschrieben, bauen. Auf den zweiten Punkt nicht. Spielerisch bleibt Lost Planet 3 ein durchschnittlicher Third-Person-Shooter und eine zähe Angelegenheit.
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