Mass Effect: Mass Effect Review

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Eine absolute schlimme und extrem frustrierende Irrfahrt, die sich zwar nach einigen Spielstunden legt, dennoch sogar noch steigerbar ist. Habt ihr ein paar Aufgaben gelöst, werden bestimmte Missionsziele in eurem Tagebuch abgespeichert. Warum dies Tagebuch und nicht Notizbuch heißt, weiß auch kein Mensch, auf jeden Fall sind die Einträge nicht immer schlüssig. So steht da zum Beispiel „Sie haben die Quarianierin gerettet und sie hat ihnen Beweise gegeben…Botschafter Udina wird die Beweise dem Rat vorlegen.“ Geht ihr jetzt zur Botschaft oder zum Rat? Wo treibt sich dieser Udina eigentlich herum? In der Bar oder im Präsidium? Wer ist dieser Udina überhaupt, wie sieht er aus und das wichtigste, wie zum Teufel komme ich zum Ziel? Für einige Spieler ist dies sicher herausfordernd, für andere sehr frustrierend, aber es geht noch weiter. Auf eurem Weg könnt ihr nicht nur verschiedene Transits oder Treppen nutzen, sondern auch Fahrstühle! Eine tolle Erfindung, würde nicht jede Fahrstuhlfahrt im Spiel circa 30 bis 50 Sekunden andauern. Ihr steigt in einen Fahrstuhl ein, könnt von nun an nur noch die Kamera um euren Helden und beide Teammitglieder schwenken und fahrt und fahrt. Plötzlich kommt eine Durchsage, mit meist unwichtigen Inhalten oder einer eurer Squadmitglieder quasselt etwas daher und weiter geht die Fahrt. Dann, welch Wunder, habt ihr es bis in den zweiten Stock geschafft. Nach ein paar Erlebnissen mit dem Fahrstuhl werdet ihr diese versuchen stets zu vermeiden. Wieso eine Fahrt in einem Aufzug in der Galaxis solange andauern muss kann ich mir nur damit erklären, dass man hier versucht das Spiel künstlich in die Länge zu treiben. Anders ist mir Slowmotion-Hightech-Fahrstuhl wirklich nicht zu erklären. Darüber hinaus haben wir eine Art GPS-Signal alá Assassins Creed oder anderer Spiele, dass euch das nächstgelegene Ziel deutlich anzeigt und zu diesem leitet, schmerzlich vermisst.

Citadel erweist sich als hartes Pflaster und könnte dem einen oder anderen Spieler unter euch sicher die Spielfreude nehmen. Doch lasst euch nicht wie wir von diesem Bereich täuschen, denn sonst verpasst ihr wunderschöne Eisplaneten, spektakuläre Kämpfe und eine sagenhafte Geschichte um den Fortbestand der Menschheit die Seinesgleichen sucht und selbst Assassins Creed alt aussehen lässt. Das Spiel schwankt von Planet und Aufgabe zwischen unglaublich phänomenal bis hin zu unerklärlich schlecht. Einige Bereiche lassen euch staunen, andere nur mit dem Kopf schütteln. Je weiter ihr aber voran schreitet, desto mehr häufen sich die genialen Momente und die schwachen Abschnitte werden immer geringer. Rollenspielfans werden die aufgeführten Mankos und die teilweise vorkommende Orientierungslosigkeit nicht sonderlich stören.

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