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Minispiel-Manie
Schnell wird klar: Rio spielt sich am besten mit drei Kumpels auf dem heimischen Sofa, während durch ein offenes Fenster eine frische Frühlingsbrise ins Zimmer weht und von irgendwoher karibische Klänge euer Trommelfell massieren. Rio ist ganz klar ein Spiel für Zwischendurch oder zum Party-anheizen; keines, das ihr mit in eure Zockerhöhle nehmt und keines, mit dem ihr euch die Nächte um die Ohren schlagt. Kurz gesagt: Es ist durch und durch ein Casualspiel. Nicht mehr und nicht weniger.
Insgesamt 43 Minispiele erwarten euch auf der Disk, die ihr entweder alleine in einer Art Kampagne oder in einem der vier Mehrspielermodi spielen könnt. Ersteres lohnt sich übrigens nicht wirklich, weil der euphemistisch genannte Modus Geschichte eigentlich nur eine Aneinanderreihung aller Minispiele ist, ohne Zusammenhang oder interessantem Hintergrund. Ein Charakter aus dem Film erzählt euch in einem kurzem Monolog etwas, dann bekommt ihr ein paar Sekunden aus dem eigentlichen Kinostreifen zu sehen, bevor ihr wieder in das nächste Minispiel geschickt werdet. Natürlich könnt ihr auch in den diversen Modi wie Party oder Glücksrad alleine gegen die eher mittelmäßige KI antreten. Das wird jedoch schnell langweilig. Viel mehr Spaß macht es dagegen sich zusammen mit Freunden durch die Minispiele zu kämpfen, die uns sehr an die alten Mario Party-Spiele erinnert haben. Maximal vier Spieler können gleichzeitig an einer Konsole um die besten Plätze oder die meisten Abschüsse ringen, eine Punktetabelle nach jedem Spiel legt die Hackordnung fest. Leider gibt es keinen Online-Modus, der für weltenweiten Minispiel-Spaß gesorgt hätte. Schade.
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