Saboteur: The Saboteur Review

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Präsentation
The Saboteur fördert Depressionen, zumindest von der optischen Seite. Dies ist aber vom Entwicklerstudio Pandemic so beabsichtigt und soll die Stimmung der damaligen Zeit widerspiegeln. Denn Paris ist besetzt von deutschen Truppen, die Bürger werden schikaniert, aus ihren Behausungen geworfen und sehen einer ständig drohenden Armee ins Auge. Dargestellt wird diese depressive Phase durch die Schwarz-Weiß Optik, die in Gebieten vorzufinden ist, die von euch noch nicht befreit worden sind. Lediglich die roten Banner der Wehrmacht heben sich auf kontrastreiche und bedrohliche Weise von der dunklen Umgebung ab und lassen selbst die weiße und gelbe Beleuchtung, die als einziger Lichtblick in der tristen Umgebung erscheint, trübe aussehen. Die Idee der Schwarz-Weiß Optik, die stark an den Film Sin City erinnert, ist dennoch eine willkommene Abwechslung und wart in der Form noch nicht gesehen. Schön sind daher auch die Übergänge beim Wechsel von einer besetzen in eine befreite Zone und umgekehrt. Kein krasser Farbwechsel, sondern ein sanfter Übergang wurde technisch wunderbar programmiert.

Und auch die Stadt kann sich optisch sehen lassen. Zwar erreichen die Texturen keine Qualität eines Assassin‘s Creed II aber sind dennoch knackiger und schärfer als bei einem Grand Theft Auto IV. Die Entwickler haben sich bei der Gestaltung zudem sehr viel Mühe gegeben. Zahlreiche Bäume, unterschiedliche Gebäudetypen, Zeitungshändler auf der Straße, Bürger auf Parkbänken und ein normales Verkehrsaufkommen bilden ein schönes Szenario von Paris, dem halt eben nur ein wenig Farbe fehlt, was aber in eurer Hand liegt. Schön unterstrichen wird die Atmosphäre dann zusätzlich beim Autofahren, denn im Radio laufen  Musikstücke französischer und englischer Künstler und runden somit das Gesamtbild positiv ab.

Auch die Sprachausgabe ist durchweg gut gelungen und glänzt mit tollen Dialogen, die locker und authentisch gesprochen ins Ohr gelangen. Da ganz gerne lustlose Sprachausgaben dem Spieler serviert werden, freute es uns besonders, eine so gelungen Sprachausgabe in die Ohren gelegt zu bekommen.

An Hirnschmalz fehlt es jedoch manchmal der Künstlichen Intelligenz. Soldaten gehen selten in Deckung und lassen sich gerne eine volle Salve Kugeln in den Wanst schießen, bis sie schließlich umfallen. Auch die KI der Fahrzeuge lässt an manchen Stellen zu wünschen übrig. Öfter fiel auf, dass Fahrzeuge mitten auf der Kreuzung stehen blieben und einfach wendeten oder ein Auto hochkant an einem Baum standen.

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