Saints Row Reboot: Test zum Reboot der Open-World-Actionserie

Die Geburtsstunde der Saints

Willkommen in Santo Ileso, einer pulsierenden fiktiven Stadt im amerikanischen Südwesten. Im Mittelpunkt des Geschehens steht ihr als „The Boss“ und lebt in einer WG mit euren drei Freuden: Kevin, Eli und Neenah.

Auf dem Weg zum Aufbau eines kriminellen Imperiums, startet die Kampagne mit einem Blick in die Zukunft, in welcher die vier Haupt-Charaktere der neuen Saints Crew eine ausgefallene Party feiern. Der Alkohol fließt in Strömen, Männer und Frauen protzen und tanzen in einer prunkvollen Villa. Das Ganze wird von den vier angetrunkenen Saints auf Video dokumentiert und stolz auf den sozialen Plattformen präsentiert. Ein buchstäblich großer Mittelfinger an die rivalisierenden Banden.

Denn so idyllisch Santo Ileso in den ersten Spielminuten wirken mag, hinter der auf den ersten Blick friedlichen Fassade haben sich drei mächtige Gangs breitgemacht und kontrollieren die Stadt: Da wären die Los Panteros, gnadenlose, muskelbepackte, Schlägertypen, die bei jeder Konfrontation die Fäuste sprechen lassen oder gleich zum Raketenwerfer greifen.

Deutlich strategischer zeigen sich die Marshalls, Mitglieder eines privaten Militärunternehmens, die über eine unersättliche Geldquelle und somit die modernsten Waffen verfügen. Mit den Idols präsentiert sich die dritte Fraktion als eine Art Untergrundarmee, mit blinkenden Daft-Punk-Helmen verkleidete, selbst ernannte Anarchisten und Befürworter einer neuen Weltordnung.

Dennoch seid ihr es, der hier groß Party macht. Der offensichtliche Höhepunkt einer florierenden Gangsterkarriere. Doch je höher sie steigen, desto tiefer fallen sie. Schnell wird klar, dass dieses Video auf einem zerbrochenen Handy lief. Daneben wird der bewusstlose Körper unseres Protagonisten in ein Baustellen-Grab gerollt und lebendig begraben. Auf dem nächsten Zwischenbild blendet ein Schriftzug „einige Monate zuvor“ ein und setzt alles auf Anfang.

Doch bevor ihr euch auf die Jagd nach Ruhm, Respekt und jeder Menge Kohle machen könnt, dürft ihr im umfangreichen Charaktereditor, erst einmal das Aussehen eures Alter-Egos festlegen. Hierbei vermochte die Spielereihe aus dem Hause Volition bereits seit dem Debüt im Jahr 2006 zu begeistern und vertieft mit dem Reboot die ohnehin schon exzessiven Anpassungsmöglichkeiten.

Egal, ob Geschlecht, Gesichtszüge, Körperbau, Hautton, Tattoos, Verletzungen, Piercings und Narben oder allerlei Eigenschaften wie Arm- und Beinprothesen. Es bestehen beinahe unendliche Möglichkeiten, euren Gangster-Boss nach euren wildesten Fantasien zu erstellen. Ein wahrer Spielplatz zum Austoben für all jene, die das möchten.

Ihr wollt Santo Ileso als bärtiges Muskelpaket erobern, dessen Haarpracht in goldenem Glanz erstrahlt? Kein Problem. Schiebt die Regler für die Muskeldichte und Vaskularität nach oben und los geht’s. Oder bekämpfe ihr die feindlichen Gangs lieber als außerirdische Punkrock-Braut mit buntem Mohawk?

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