Sniper: Ghost Warrior 2: Kann der Nachfolger die Fehler des Vorgängers ausmerzen?

Fazit

Sniper: Ghost Warrior 2 macht vieles richtig, aber auch vieles falsch. Gut ist, dass die Entwickler auf wirre Shooter-Passagen verzichtet haben und sich auf ihre Stärke konzentrieren: den Scharfschützenmodus. Der gibt dem Titel schließlich nicht nur seinen Namen, sondern macht seinen Job auch so gut wie kaum ein anderes Spiel. Das Berechnen des Fallwinkels, das Einkalkulieren der Windstärke, die Spannung beim Abschuss, all das hebt Ghost Warrior 2 positiv von der Konkurrenz ab. Gleichzeitig sorgt die CryEngine 3 für einen würdevollen Rahmen. Ihr tummelt euch in malerischen Dschungellandschaften ebenso wie in düsteren Hausruinen.

Zum Blockbuster fehlt der Serie dennoch einiges. Die Level sind einfach zu linear und mit zu engen Umgebungsgrenzen aufgebaut. Dies wirkt sich vor allem in den niedrigeren Schwierigkeitsgraden aus. Hier machen es euch die Spielhilfen zu einfach, eure Gegner auszuschalten. Wenn ihr dann nicht einmal viel laufen, unterschiedliche Sniperpunkte finden oder Geheimnisse entdecken könnt, wird das Erlebnis schnell zum Dienst nach Vorschrift. Hinzu kommt eine vorhersehbare und oberflächliche Story, die euch nicht gerade fesseln wird.

Auch der Mehrspielermodus ist eher ein fünftes Rad am Wagen, als ein spaßiger Zeitvertreib. Die geringe Anzahl an Karten und Spielmodi locken keinen Shooter-Fan vor den Bildschirm. Warum gibt es keinen Co-op-Modus mit einem Freund als Spotter und euch als Schützen? Warum keine Herausforderungen oder Teamspiele? Bleibt nur zu hoffen, dass zumindest der kostenlose DLC Ende März Schwung in die Bude bringen kann. Ansonsten werden sich auf den Sniperkarten nicht viele Scharfschützen zum gemeinsamen Scharmützel tummeln. Trotz aller Kritikpunkte gilt: wer kein Feuerwerk Marke Battlefield braucht, auf Scharfschützengewehre steht und seine Spannung aus dem perfekten Schuss zieht, der ist bei Sniper: Ghost Warrior 2 gut aufgehoben.

„Nettes Scharfschützenabenteuer ohne viel Umfang und Tiefgang.“ 

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