Stick It to the Man: Klebt dem Bösen eine im witzigen Indie-Platformer

„Stick it to the Man“ ist ein frischer Ausflug in das Jump‘n‘Run Genre. Statt bloßem Plattformhüpfen überzeugt der Titel durch das ulkige Konzept des Gedankenlesens. Die sich dadurch entfaltende Story ist so abgedreht wie seine Charaktere und deren Umgebung. Gelegentlich quatschen die Protagonisten euch dann doch eine Frikadelle ans Ohr. Trotzdem möchtet ihr stets wissen welche schräge Nummer denn an der nächsten Ecke auf euch lauert.

Auch die Idee des Gedankenklaus und das Stickern von Wünschen und Objekten auf andere Personen ist ein toller Ansatz. Leider fehlt es dem Titel an Fülle und Abwechslung. Das Gameplay wiederholt sich sehr schnell und wirkt bereits nach den ersten Leveln abgenutzt. Die Action-Passagen gegen die Schergen des „Mannes“ verlaufen nach den ewig gleichen Mustern und können ebenfalls nicht für Abwechslung sorgen. Zusätzlich steigt der Schwierigkeitsgrad eher durch den Umfang der Rätsel, nicht aber durch deren Komplexität.

Dank der hübschen und stimmigen Papierkulisse, den witzigen Dialogen und den durchgedreht-sympathischen Charakteren macht „Stick it to the Man“ trotz der repetitiven Spielmechanik eine gute Figur. Es wird euch vielleicht kein Staunen ins Gesicht zaubern, jedoch gut unterhalten. Für einen verregneten Sommerabend also genau das richtige.

„Spaßig-frischer Platformer, dem es an Fülle und Abwechslung fehlt.“