Stray: Test zum Katzenspiel in einer dystopischen Zukunft

Eine streunende Katze sucht ihre Familie


Stray spielt in einer dystopischen Zukunft, in der die Menschheit ausgestorben ist und durch KI-gesteuerte Roboter ersetzt wurde. Diese leben nicht an der Oberfläche der Erde, sondern in Slums, die in Kuppeln abgeschottet unter der Erde liegen.

Die Neco Corporation hat vor vielen Jahrhunderten versucht, eine Lösung für die anwachsende Menge an Müll zu finden und erzeugte dadurch einen Virus, der sich durch Abfall fressen kann.

Jedoch hat sich dieses Virus von allein in Zurks, insektenähnliche Wesen, weiterentwickelt und frisst sich nun durch alles, was sich bewegt.

Die Roboter haben sich ebenso weiterentwickelt und besitzen individuelle Persönlichkeiten. Sie können glücklich oder traurig sein, Wünsche haben, Bedürfnisse äußern und nach mehr als einem Dasein in Slums träumen. Da sich die Zurks durch Metall fressen können, leben die Maschinen in Furcht vor ihnen und wagen sich gar nicht erst an die Oberfläche.

Auch wenn sie sich nach mehr sehnen, sind sie zu langsam und zu sperrig, um den Kampf gegen das Virus aufzunehmen. Da die Roboter praktisch unsterblich sind, haben sie sich damit abgefunden, auf ewig in ihrer Situation gefangen zu sein.

Doch da kommt der Streuner ins Spiel.

Im Mittelpunkt der Handlung steht eine Katze, die ihre Zeit auf der grün bewachsenen Außenwelt der Erde verbringt. Gemeinsam mit ihren Freunden durchstreift sie die Wildnis der Oberwelt und lebt putzmunter und ohne Sorgen.

Als sie eines Tages beim gewöhnlichen Spaziergang von einem Rohr springen möchte, zerbricht dieses und sie stürzt mehrere Meter in die Tiefe.

Verletzt und ohne Orientierung, fällt sie zunächst in Ohnmacht. Beim Erwachen glaubt sie ihren Augen kaum: Sie befindet sich in der Kanalisation der Unterwelt!

Von Zurks verfolgt, rennt sie um ihr Leben und findet sich schließlich in der Totenstadt wieder, einem Slum voller Roboter! Diese haben sich hier unten breit gemacht und haben mehr oder weniger ihre eigene, funktionierende Gesellschaft aufgebaut.

Weil sich alle Androiden vor der Katze verstecken und niemand sie versteht, ist sie planlos und weiß nicht, was sie tun soll.

Schließlich begegnet sie der Drohne B12, die der Vierbeinerin helfen will, wieder an die Außenwelt zu gelangen. B12s Erinnerungen sind allerdings fragmentiert und er kann sich nur daran erinnern, einst mit einem Wissenschaftler gearbeitet zu haben.

Gemeinsam macht sich das ungleiche Duo auf die Reise, das Gedächtnis der Drohne wiederherzustellen und die Katze zurück zu ihren Freunden zu bringen.

Als Katze spielt es sich selbstverständlich anders. Alle süßen Eigenheiten eines Stubentigers sind in irgendeiner Form vorhanden. So könnt ihr an Wänden oder Teppichen kratzen, euch in gemütliche Ecken schlafen legen, mit einem kleinen Ball spielen, aus Pfützen trinken und frei herum miauen.

Abgesehen von bestimmten Situationen bringen euch diese Mechaniken nichts oder haben sonst einen Vorteil – sie machen aber Spaß! Stray ist weit mehr als ein story-getriebenes Adventure. Es ist bis zu einem gewissen Grad ein Katzensimulator und verdeutlicht dies mit diesen Spielereien.

Seid ihr nicht gerade dabei, die innigsten Triebe einer Katze zu befriedigen, verbringt ihr die meiste Zeit damit, den Weg zur Außenwelt zu finden.

Dabei lernt ihr interessante Charaktere kennen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, obwohl sie alle Roboter sind. Ihr trefft auf Momo, einen Roboter, der seine Freunde verloren hat und wieder zu ihnen finden will. Oder auf Seamus, dessen Vater beim Versuch, an die Oberfläche zu gelangen, spurlos verschwunden ist (Am besten hinterfragt man nicht, wie Maschinen Kinder haben können).

Stray ist ein lineares Spiel, in dem ihr euch von Areal zu Areal bewegt, kleinere Rätsel löst und die Geschichte dieser Welt erfährt.

Durch die Fähigkeiten einer Katze bewegt ihr euch vertikal und könnt so Dächer erklimmen, durch Fenster hüpfen oder auf Regale springen. Leider seid ihr in der Bewegung beschränkt, denn es lassen sich nur die Dinge erklimmen, die gekennzeichnet wurden. Das ist schade, da man das Bedürfnis hat, die Gebiete frei zu erkunden.

Nichtsdestotrotz wird die Welt durch geschickte Rätsel und genügend Nebenaufgaben ergänzt.

Die Rätsel sind nicht sonderlich schwierig gestaltet und sollten sich von den meisten leicht lösen lassen. Es gibt unter anderem einen Ventilator, durch den ihr klettern sollt. Da sich dieser unaufhörlich dreht, muss er zuallererst gestoppt werden. Das gelingt, indem man einen Eimer findet und ihn in den Ventilator wirft.

Andere Rätsel umfassen das Finden eines Codes, der oftmals irgendwo steht.

Überall in der Welt sind Erinnerungsstücke für B12 verteilt, die seiner Erinnerung auf den Sprung helfen. Stetig löst sich das Mysterium seiner Herkunft und ihr erfahrt, was es wirklich mit ihm auf sich hat. So viel sei schonmal gesagt: Den ein oder anderen Twist in der Story sieht man nicht kommen.

Daneben gibt es Schleichpassagen oder schnelle Verfolgungsjagden, in denen die Katze vor einem Haufen Zurks flüchten muss. Im späteren Verlauf kommt eine weitere Spielmechanik hinzu, die es ermöglicht, es mit den kleinen Viechern aufzunehmen.

Inhaltsverzeichnis

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35 Kommentare Added

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  1. Nibelungen86 123980 XP Man-at-Arms Silber | 17.08.2023 - 10:49 Uhr

    Sieht ganz gut aus, werde ich mir einmal im Sale anschauen, danke für den Test.

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  2. MacCoin 49120 XP Hooligan Bezwinger | 28.08.2023 - 08:21 Uhr

    Ist eigentlich bekannt, ob es eine Retail Version für die Xbox gibt?

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  3. DocDamian 4235 XP Beginner Level 2 | 31.08.2023 - 14:09 Uhr

    Netter Katzensimulator der mit seiner Atmosphäre und Liebe zum Detail echt überzeugt und Spaß macht.

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  4. Carnivor50 7660 XP Beginner Level 4 | 27.12.2023 - 17:23 Uhr

    Finde das Spiel ja grundsätzlich interessant.
    Aber muss es denn unbedingt eine Katze sein?
    Damit tu ich mich irgendwie schwer.
    Sollte das Siel mal im GamePass landen werde ich es auf jeden Fall antesten.
    Aber ansonsten Geld für eine Katze ausgeben?! Bin mehr der Hundemensch.

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