Tales from the Borderlands: Episode 1: Adventure-Nachschub auf Pandora

Fazit

Man, was müssen die Jungs und Mädels bei Telltale Spaß an der Produktion dieser Episode gehabt haben! Schließlich bietet die verrückte Welt von Borderlands genug Stoff für erstklassige Geschichten. Und da die Welt von Pandora ebenso verrückt ist, kann man auch mal wie ein Kind im Sandkasten alles an skurrilen Ideen und witzigem Humor in die Waagschale werfen was so im Hinterköpfchen schlummert. Der englischen Sprache solltet ihr hierfür allerdings mächtig sein; auf eine deutsche Sprachausgabe oder Untertitel müsst ihr verzichten.

Nach einem gediegenen Einstieg dreht Tales from The Borderlands voll auf und bringt euch das typische Telltale-Flair gepaart mit dem Charme des Loot-Shooters. Charaktere, Dialoge und Geschichte können dabei ebenso überzeugen wie der Mix aus Abenteuer und Action. Einige neue Gameplay-Elemente wie Rhys bionisches Auge oder der Kampf-Mech „Loader Bot“ werten die oft gesehene Rezeptur auf. Von der atmosphärischen Grafik natürlich ganz zu schweigen!

Wie bereits bei Game of Thrones kritisiert, stellt sich trotzdem langsam ein Telltale-Overkill ein. Es gibt zu wenig Interaktionsmöglichkeiten, keine Rätsel oder andere Spielelemente, die erfahrene Spieler fordern. Die Erfahrung einen interaktiven Comic oder Film zu spielen ist nichts schlechtes, jedoch haben wir diese Rezeptur in solch kurzer Zeit nun so oft serviert bekommen, dass wir uns nach kreativeren Mechaniken sehnen. Doch auch ohne diese Prise frischen Wind schwingt sich Tales from the Borderlands zu einer hervorragenden Serie auf, die uns hoffentlich in den kommenden vier Episoden ebenso gut unterhalten wird.

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