TEKKEN 7: Test zum heiß umkämpften Familienkrieg

Großes Kino sieht gewiss anders aus

Nicht alle Kostümierungen sind wirklich brauchbar. Aber die Auswahl weiß zu überzeugen und offenbart einige Extras, für die es sich durchaus lohnt, weitere Kredits zu scheffeln. Virtuelles Guthaben erhaltet ihr für jede Betätigung, so auch für den Karrieremodus. Dieser ist zum einen recht kurz gehalten, zum anderen stellenweise sehr träge umgesetzt worden. Vor allem die langweiligen Erzählungen eines Reporters flehen euch förmlich an, von euch per fixem Tastendruck einfach übersprungen zu werden. Die Hintergründe rund um die Fehde des Mishima-Klans werden euch während der knapp fünfstündigen Geschichte nähergebracht.

Heihachi Mishima möchte das Ruder seines einstigen Unternehmens mit aller Macht zurück unter seine Fittiche bekommen und ruft dafür erneut das „King of the Iron Fist“ Turnier aus. Umrandet von zahlreichen Zwischensequenzen werdet ihr dabei immer wieder im direkten Übergang in die Schlacht geschickt. Meistens werfen sich euch Horden von Klonkämpfern in den Weg, oder ihr stellt euch einer Schlüsselpersonen der Geschichte. Zumindest wird der träge Ablauf ansatzweise etwas aufgelockert. Wenn ihr beispielsweise mit dem Maschinengewehr auf eure Widersacher feuert. Doch egal wie man es dreht und wendet, großes Kino sieht gewiss anders aus.

Wesentlich mehr Freude werdet ihr wie gesagt mit menschlichen Kontrahenten haben. Dabei blüht Tekken 7 auf und beweist, dass sich die Spielreihe immer noch ganz weit oben im Genre befindet. Wenn ihr eh nur mit Freunden oder dem Rest der Welt in den Ring steigen wollt, werdet ihr mit Tekken 7 auf lange Zeit viel Freude haben. Alleine für die Kampagne oder einzelne Kämpfe gegen den Computer lohnt sich ein Kauf jedoch kaum. Hier wird dann für Einzelspieler insgesamt zu wenig geboten. Und ein Blick auf die kürzlich erschienene Konkurrenz namens Injustice 2 zeigt, dass in dieser Hinsicht wesentlich mehr drin ist!

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