Wer bin ich? Was mache ich hier?
The Town of Light ist durch und durch ein klassischer Walking Simulator: Ihr steuert aus der Ego-Perspektive heraus eine Person, die lediglich mit einer Taschenlampe „bewaffnet“ ist. Ganz gemütlich und behäbig erkundet ihr dann die kühlen Ruinen der einstigen Anstalt, eine Sprint- oder gar Sprungfunktion sucht ihr dabei vergeblich. Häufig müsst ihr dabei anspruchslos von A nach B und wieder zurück nach A laufen – Verzeihung – gehen, um die beklemmende, wenngleich verwirrende Story voranzutreiben. Sammelgierige Zocker erfreuen sich über originale Briefe, Bilder und Zeitungsartikel der damaligen Zeit, Knobelfreunde werden mangels nicht vorhandener Rätsel oder anderen kniffligen Geschicklichkeitseinlagen enttäuscht sein.
Anfangs werdet ihr nicht viele Informationen über die psychiatrische Anstalt, euren Protagonisten und dessen Beweggründe, die Anstalt im Jahre 2016 aufzusuchen, erhalten. Erst im Verlauf der circa dreistündigen Geschichte lüftet sich nach und nach der düstere Schleier um euch, Volterra und deren Insassen.
Während eures nahezu stoischen Rundganges unterbricht euch hin und wieder nur eine Stimme aus dem Off, die euch mit nützlichen Hinweisen und spannenden Hintergrundinformationen zur Anstalt speist, ohne die ihr wohl komplett planlos durch die Klinik irren würdet. Falls ihr euch dennoch mal in den alten Gemäuern der Psychiatrie verlieren solltet, unterstützt euch eine jederzeit abrufbare Hilfe, die euch über das nächste Ziel informiert. Eine visuelle Markierung eures nächsten Wegpunktes bleibt euch aber „genretypisch“ verwehrt.
Inhaltsverzeichnis
Release 31. Dezember 1969? Was für ein Fehler oder soll das Absicht sein…
Das war ein Platzhalter.
Danke für den Test, hab ich wohl Geld gespart ?
Kommt drauf an, ob du was mit dem Genre anfangen kannst.
Hab das Spiel gestern durchgespielt und fand es wirklich sehr gut! An Layers of Fear kommt es nicht ganz ran aber für Fans des Genres ein muss.
Apropos Layers of Fear: die technischen Mengel sind eher der schwachen Brust der Xbox One bzw. der schweren programmierbarkeit(?) geschuldet, denn wie bei LoF haben wir es hier mit der resourcenhungrigen Unity Engine zu tun. Auf anderen Systemen macht das Spiel eine wesentlich bessere Figur.
Mehr als einmal kann und sollte man das Spiel ebenfalls spielen, aber da will ich nicht weiter ins Detail gehen.
Ach ja, Leute, die viel auf YouTube unterwegs sind sollten bei den Synchronstimmen mal ganz genau hinhören oder den Cast im Abspann beachten. ?
Schade, dass es nur unterer Durchschnitt sein soll. Dann sind mir die 20 € doch zu schade für.
Naja, 20€ ist schon nicht ohne aber am Release Tag war es für 15€ im Store und die kann man schon dafür ausgeben. Es kommt natürlich stark drauf an, ob du etwas für die Thematik und das Genre übrig hast. Außerdem muss man an Kleinigkeiten gefallen finden, wie den sehr gelungenen, meist minimalistschen Soundtrack, der für mich als Hobby Musiker sehr interessant zum nachspielen ist. Dann sind die Zeichnungen sehr schön und tragen viel zur Atmosphäre bei. Und natürlich verlangen solche Spiele ein gewisses Maß an Hingabe. Einfach durchlatschen und GS einsammeln ist eben langweilig.
Solche Spiele können auch sehr inspirierend sein, wenn du z.B. schreibst, zeichnest oder wie ich Musik machst.
Ist natürlich stark subjektiv aber genau deswegen kann es zumindest bei solchen Spielen keine eindeutige Wertung geben.
Ich denke ich warte erstmal ab und hole es mir dann mal in nem Sale (aber auf Retail). Bis dahin sind dann auch hoffentlich die technischen Schwierigkeiten aus der Welt geräumt. Die Thematik interessiert mich schon sehr.
Auch dieses Ganze kommt mal in einen Sale. Dear Ester war echt super stimmig. Da ist die Latte schon hoch. Aber mir hat der Trailer schon nicht zugesagt. So warte ich auf ein Angebot.
Das wird an mir vorüber gehen