Weird West: Test zur wundersamen Wildwest-Schießerei

Fazit

Der wundersame Westen vermischt gekonnt klassische Hollywood-Tradition mit Fantasy-, Horror- und Science-Fiction-Elementen und zaubert letzten Endes einen abgefahrenen Twin-Stick-Shooter mit innovativem Gameplay und ansprechender Cel-Shading-Optik aus dem Wildwest-Hut.

In mehreren Episoden und unterschiedlichen Perspektiven streift ihr sozusagen durch den Wilden Westen, erledigt zahlreiche Haupt- und Nebenmissionen und taucht dabei immer tiefer in die wahrlich monströse Spielwelt von Weird West ein.

Wollt ihr den ruhmreichen Revolverhelden spielen, der mit seinen bleihaltigen Argumenten alles kurz und klein schießt, oder doch lieber den bedächtig vorangehenden Taktikfuchs, der seine Widersacher aus dem Hinterhalt erledigt – das Spiel lässt euch diesbezüglich völlig freie Hand, allerdings solltet ihr darauf achten, dass all eure Taten unmittelbare Konsequenzen für den jeweiligen Spielverlauf haben werden, die ihr garantiert zu spüren bekommt.

Die komplexe Steuerung benötigt zwar eine gewisse Eingewöhnungszeit, gerade das Zusammenspiel von schießwütigen Actionsequenzen und magischen Fähigkeiten muss erst in Fleisch und Blut übergehen, danach könnt ihr jedoch spielerisch leicht euer ganzes Potential entfachen.

Jeder Charakter verfügt außerdem über einzigartige Fertigkeiten, die reichlich Abwechslung in das skurrile Wildwest-Abenteuer bringen und somit den Spielspaß deutlich erhöhen. Darüber hinaus könnt ihr generelle Grundattribute wie Gesundheit oder Agilität aufwerten, die charakterübergreifend beibehalten werden.

Des Weiteren bieten die zahlreichen Orte viel Spielraum für ausufernde Entdeckungstouren, da ihr nahezu jedes Objekt untersuchen und bei Bedarf ausräumen könnt. Das begrenzte Inventar sorgt dafür, dass ihr Gegenstände zwingend präferieren müsst, da ihr nur äußerst selten über ausreichend Stauraum für jedwedes Item verfügt. Überschüssiges Gut beziehungsweise unnötiger Krempel verkauft ihr dann beim Händler eures Vertrauens, um mit dem dadurch gewonnenen Geld neue Munition, bessere Ausrüstung oder kraftspendende Arzneimittel zu besorgen.

Insgesamt wird ein Spielverlauf zwischen 20 und 30 Stunden in Anspruch nehmen, abhängig davon, ob ihr stringent der Story folgt oder hier und da noch eine optionale Aufgabe erfüllt. Da es euch neben der moralisch vertretbaren Spielweise auch möglich ist, alles und jeden erbarmungslos niederzumetzeln, lohnt sich der erneute Anlauf in das Abenteuer ungemein – auch weil man dadurch ein alternatives Ende freispielen kann.

Lediglich die technischen Unzulänglichkeiten – wie beispielsweise abrupte Spielabbrüche – störten die reibungslose Testphase, welche bis zur Veröffentlichung hoffentlich noch beseitigt werden.

Wer ein Gamepass-Abonnement besitzt, darf sich den unterhaltsamen Twin-Stick-Shooter ohne zusätzliche Kosten herunterladen und ausgiebig zocken.

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  • Singleplayer: 8.0
  • Multiplayer:
  • Graphic: 7.5
  • XboxLive:
  • Sound: 7.0
  • Control: 7.5
  • Overall: 7.5
  • Game Time: 20 bis 30 Stunden
  • Speech: Englisch
  • TV TEXT: Deutsch
  • Censor:
  • Qualified:
  • Letzte Worte:

    Ein actionreicher Twin-Stick-Shooter im etwas anderen Wildwest-Universum mit innovativer Umsetzung und motivierendem Gameplay.

The Good

  • Coole Cel-Shading-Optik
  • Individuelles Spielgeschehen
  • Actionreiche Twin-Stick-Schusswechsel
  • Taktische Schleichpassagen
  • Jedwede Handlung hat folgenreiche Konsequenzen
  • Große Spielwelt mit zahlreichen Haupt- und Nebenaufträgen
  • Viele unterschiedliche Fähigkeiten
  • Charakterübergreifende Attribute
  • Verbündete können rekrutiert werden
  • Hoher Wiederspielwert
  • Manuelles Speichersystem

The Bad

  • Plötzlich auftretende Spielabstürze
  • Bugs, die den Spielfortschritt blockierten
  • Technische Unzulänglichkeiten
  • Keine durchgängige Sprachausgabe
  • Sehr textlastig
  • Überschuss an unnötigen Gegenständen im Verhältnis zum stark begrenzten Inventar
7.5
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6 Kommentare Added

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  1. Robilein 958885 XP Xboxdynasty All Star Onyx | 31.03.2022 - 15:23 Uhr

    Danke für den toll geschriebenen Test. Die Einleitung ist übrigens echt Klasse. Mit dem Film „A Million Ways to Die in the West“ hat Seth MacFarlane ja schon erfolgreich versucht, die ganzen Klischees über den Wilden Westen zu entkräften 😂😂😂

    Liest sich alles sehr gut. Seit The Ascent, welches einfach genial ist, mag ich diese Art Spiele. Scheint auch ein gelungener Genremix zu sein. Auch gut zu lesen das die Entscheidungen wirklich Konsequenzen haben. Da haben die Entwickler wohl nicht zuviel versprochen. Die technischen Probleme kann man sicherlich durch einen Patch beheben.

    Ich freue mich drauf🤗🤗🤗

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  2. Kabelfritz 36724 XP Bobby Car Raser | 31.03.2022 - 15:32 Uhr

    spannende prämisse, werde es antesten… ist bekannt ob noch eine X/S version kommt?

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    • Rob Acid 10350 XP Sandkastenhüpfer Level 1 | 31.03.2022 - 16:39 Uhr

      Denke eher nicht, Devolver bleibt seiner Linie treu. Selbst wenn ein Patch kommen würde, wird sich bei einem Indie Spiel wohl nicht viel ändern.

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    • MisterX 680 XP Neuling | 31.03.2022 - 20:53 Uhr

      Bei so einem kleinen Spiel braucht es keine Series S/X Version finde ich.. Sieht auch super aus und läuft schnell. Und was hat man davon? Dying Light 2 ist angeblich ein Series S/X Spiel und hat noch nicht mal HDR. Klar haben Current Gen Spiele durchaus mehr Vorteile und sehen noch besser aus, allerdings würde ich sagen: Kein HDR, kein Current Gen..

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  3. RealFraDiavolo666 0 XP Neuling | 31.03.2022 - 18:11 Uhr

    Zocke ich auf jeden Fall mal an😃

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