Activision Blizzard: US-Bedenken wegen ZeniMax-Deal sind unbegründet

Übersicht
Image: Activision Blizzard / Depositphotos

Microsoft hat die EU in Bezug auf den ZeniMax-Deal nicht in die Irre geführt, sagt die EU-Aufsichtsbehörde als Antwort auf US-Bedenken.

Offensichtlich ist der FTC-Behörde ein Fehler unterlaufen, der jetzt offiziell von der EU korrigiert wurde. Die EU-Behörden stellen klar, dass Microsoft bei der Übernahme von Zenimax Bethesda niemanden in die Irre geführt hat.

Wie wir bereits berichtet haben, blockieren die US-amerikanischen Wettbewerbshüter die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft. Dazu wird eine Klage vorbereitet, die aber vor dem eigenen Verwaltungsgericht abgehandelt werden soll und nicht beim Bundesgericht.

In der Begründung für die Blockierung der Übernahme nannte die FTC unter anderem als Grund an, dass Microsoft nach der Übernahme von „Zenimax Bethesda“ einige Spiele wie Starfield, Redfall und mehr jetzt exklusiv für Xbox veröffentlichen würde.

Die FTC führte dies als mit einer der Hauptgründe auf, warum man die Übernahme blockieren wird, da der US-Tech-Gigant angeblich die EU-Regulierungsbehörden in die Irre geführt hätte.

Microsoft hat die EU in Bezug auf den ZeniMax-Deal jedoch nicht in die Irre geführt, was die EU-Aufsichtsbehörde als Antwort auf die Bedenken der FTC deutlich und mit klaren Worten klarstellte.

„Microsoft hat sich gegenüber den EU-Behörden nicht dazu verpflichtet, nach der Übernahme von ZeniMax Media keine Xbox-exklusiven Inhalte zu veröffentlichen“, so die Europäische Kommission.

„Die Kommission hat die Microsoft/ZeniMax-Transaktion ohne Auflagen genehmigt, da sie zu dem Schluss gekommen ist, dass die Transaktion keinen Anlass zu wettbewerbsrechtlichen Bedenken gibt“, so die EU-Behörde in einer Erklärung.

„Das Fehlen wettbewerbsrechtlicher Bedenken beruhte nicht auf Aussagen von Microsoft über die künftige Vertriebsstrategie für die Spiele von ZeniMax“, so die Kommission weiter.

Die EU hat selbst eine eingehende Untersuchung des Geschäfts mit Activision Blizzard eingeleitet und war offenbar stark daran interessiert, die Vorgänge bei der früheren Zenimax-Übernahme zu klären, die von der FTC falsch ausgelegt wurden.

Die EU-Agentur kam zu dem Schluss, dass, selbst wenn Microsoft den Zugang zu ZeniMax-Titeln einschränken würde, dies keine nennenswerten Auswirkungen auf den Wettbewerb hätte, da den Konkurrenten der Zugang zu einem „wesentlichen Input“ nicht verwehrt würde und andere Konsolen immer noch über eine „große Auswahl“ an attraktiven Inhalten verfügen würden.

Bobby Kotick von Activision und Brad Smith von Microsoft bereiten sich bereits auf die Klage vor. Bobby Kotick ist sogar überzeugt, dass man diesen Fall vor Gericht gewinnen wird.

= Partner- & Affiliate-Links: Mögliche aufgeführte Angebote sind in der Regel mit sogenannten Affiliate-Links versehen. Mit einem Kauf über einen dieser Links unterstützt ihr Xboxdynasty. Ohne Auswirkung auf den Preis erhalten wir vom Anbieter eine kleine Provision und können diese Website kostenlos für euch anbieten.


129 Kommentare Added

Mitdiskutieren

Hinterlasse eine Antwort