Auf der Messe wird der Fokus auf Entwickler aus Bayern, aber auch anderen Teilen Deutschlands gelegt. An zwei Tagen fanden insgesamt über 5100 Besucher den Weg in die Motorworld München, fast doppelt so viele Gäste wie im vergangenen Jahr.
Wir waren dabei und haben das Knistern der Indies in der Luft nur so spüren können.
Bei der noch sehr jungen Messe war auf circa 1800m² Eventfläche alles dabei, was zu einem guten Gaming-Event dazugehört. Über 30 Spiele von Entwicklern, vorwiegend aus Bayern konnten angespielt werden, Cosplayer waren genauso vertreten wie die E-Sports-Riege Bayerns und im Rahmen der Career Days gab es vielseitige Vorträge rund um Themen wie Game Development, Spieledesign oder Musik und Sound in Games.
Die meisten Spiele, wie die Visual Novel „The Murder Hotel“ von Wegenbartho Games oder EcoGnomix, ein äußerst charmater Roguelite-City-Builder von Irox Games, sind bisher nur für eine Veröffentlichung via Steam geplant. Man kann aber hoffen, dass es einige dieser Titel langfristig noch auf die Xbox schaffen.
Andere Titel wie die aus dem Hause Thera Bytes, darunter das Farm-Management-Game „Project Yoda“ oder der Base-Builder „Zombie Cure Lab“, werden parallel zum Steam-Release auch für die Xbox Series-Konsolen entwickelt. Vieles davon konnte live angespielt werden und, anders als beim großen Vorbild Gamescom, quasi ohne Wartezeiten. Befüllt waren die Stationen aber durchgängig alle.
Für all diejenigen, die nach einem Einstieg in die Spielebranche suchen, gab es am Stand von „Start Into Media“ einen Berufstest in Spielform. Dort bestand die Möglichkeit, für euch herauszufinden, ob ihr euch bei einem Einstieg in die Spielbranche eher für Leveldesign, Entwicklung, Storytelling oder die vielen anderen Aspekte der Spieleentwicklung eigenen würdet.
Vielseits gelobt wurde das Auftreten von Bayerns Staatminister für Digitales, Dr. Fabian Mehring, der sich aus Sicht der Aussteller sichtlich bemüht und motiviert zeigt, die Spielebranche in Bayern mehr und mehr zu fördern. Die Messe wird nämlich unter anderem vom Digitalministerium Bayerns gefördert.
So erfreut zeigte sich Staatsminister Dr. Mehring:
„Die GG Bavaria 2024 ist Bayerns fulminanter Auftakt in unser Jahr der Games. Umso großartiger ist es, dass wir mit einer phänomenalen Rekordbesucherzahl gemeinsam ein dickes Ausrufezeichen hinter die Gamesbranche im Freistaat gesetzt haben”
Nach einem äußerst schwierigen Jahr für die Spielebranche allgemein, mit beispiellos zahlreichen Stellenkürzungen bei großen und kleinen Studios, ist es besonders erfreulich, dass man im Rahmen der GG Bavaria so viel Unterstützung zeigt. Sichtlich begeistert waren die Entwickler an ihren Ständen und man konnte die Leidenschaft für die Branche nur so spüren.
Auf der Galerie hatten außerdem zahlreiche Künstler die Gelegenheit, ihre Games-, aber auch Anime-inspirierten Werke zu präsentieren und auch an den Mann zu bringen. Sogar einen Stand mit Vintage-Konsolen und Xbox-Spielen der ersten beiden Konsolen konnten wir dort entdecken. Andere Retro-Titel konnten außerdem auf den jeweiligen Original-Konsolen angespielt werden.
In vielerlei Hinsicht fühlt sich die GG Bavaria wie eine Gamescom im Kleinen an, die durch den Indie-Charme oftmals sogar zugänglicher wirkt. Wir sind gespannt, wie die Zukunft dieser Messe aussieht und wie viele Besucher im nächsten Jahr den Weg in den Süden Deutschlands wagen. Eine Neuauflage für 2025 ist nämlich bereits bestätigt.
Kann man sich nächstes Jahr mal ansehen, selber wusste ich garnichts davon
Wir haben aber mehrmals drüber berichtet, dass die stattfindet.
Ja, es kann sein das ich es einfach nur vergessen habe. Hab auch kaum eine Werbung innerhalb der Hauptstadt gesehen, welche mich daran hätte erinnern können.😀
Es gab hier auf XD mindestens noch einen weiteren Artikel über diese Messe.
Schön, eine weitere Alternative zur Gamescom zu haben.
Schade, dass München für mich noch weiter weg ist als Köln.
Ich mag ja Spiele, aber entwickeln möchte ich sie nicht. Da darf man wohl kaum Schlaf brauchen, muss viele Überstunden machen und kann auch sonst kaum ein Leben haben. Stelle mir das heutzutage ziemlich brutal vor.
Aber die Messebilder finde ich trotzdem nett. Die erinnern mich ein bisschen an die alten Zeiten auf der Cebit damals zu Amiga Zeiten, wo noch serielle Adapter von 25 auf 9 Pol in die Menge geworfen wurden. Grund war, dass sie falsch verkabelt waren aber das konnte man selber fix beheben!
Jetzt fände ich es noch total gut, wenn da mal irgendein Überraschungswelthit dabei wäre, der die ganze Industrie in deutschland auf das nächste Level hebt.
Was? Oh man, davon wusste ich nix. Ich hätte hingehen können. 😭