A Plague Tale: Requiem: Test zur Rückkehr der Rattenplage

Viel Liebe fürs Detail

Neu ist, dass, wenn ihr entdeckt werdet, A Plague Tale: Requiem großzügiger mit euch umgeht, als der Vorgänger. So sterbt ihr nicht immer direkt beim ersten Schlag, sondern könnt verletzt das Weite suchen, um erneut unterzutauchen. Wie ihr es aus anderen Stealth-Spielen gewohnt seid, beginnt dann eine Coldown-Phase, ehe eure Widersacher erneut ihren Tätigkeiten nachgehen.

Das macht das Trial-and-Error-Prinzip, mit dem A Plague Tale: Requiem teilweise noch arbeitet, verzeihlicher. Denn um unentdeckt durch größere Areale voller Soldaten zu kommen, bedarf es einer gut ausgekundschafteten Umgebung sowie einfachem Ausprobieren. Was geschieht, wenn ich einen Topf in diese Ecke werfe und mich unter dem Tisch verstecke? Welche Wache lockt es an, wenn ich mit einem Stein Geräusche an dieser Truhe verursache?

Allzu einfach macht es euch A Plague Tale: Requiem dennoch nicht. Auch, wenn der erste Hieb nicht immer der letzte ist, könnt ihr nicht einfach durch die Umgebungen hindurch rennen. Meist lauern Speerträger oder Bogenschützen auf euch, die euch im offenen Felde schnell ausschalten. Und solltet ihr bei ausgelöstem Alarm zur rettenden Level-Tür vorstoßen, lässt der Titel kurzerhand eine kleine Cutscene laufen, in der euch erbarmungslos ein Speer in den Rücken gerammt wird. Netter Versuch!

Ihr merkt also, ohne zu viel zu spoilern, dass die rettende rote Stadt wohl nicht das Paradies sein wird, das Amicia und Hugo sich erhoffen. Dennoch gibt es auch hier wundervolle Szenerien zu bewundern, ehe es für euch im Spiel zur Sache geht. Ihr schlendert über belebte Märkte, schaut den Bewohnern beim täglichen Treiben zu und dürft sogar kleine Mini-Spiele wie Dosen … äh … Klötzchenwerfen spielen.

Die Liebe fürs Detail und das Storytelling werden auch in A Plague Tale: Requiem wieder großgeschrieben. Die mittelalterlichen Städte sehen überragend aus, vom elitären Bürgerviertel über die Slums bis zum von Gedärmen strotzenden Metzgerviertel. Auch die Figuren an sich strotzen vor Details. Allein Amicias Frisur, ihre Kleidung, jeder kleine Knopf und jede Schnalle wirken authentisch sowie schön anzusehen.

Und wenn dann der Horror zuschlägt, bekommt die wundervolle Welt eine zusätzliche dunkle Seite spendiert. Dann beherrschen krumme, verschmutzte Straßenzüge die Szenerie. Dann sind ganze Gassen, Räume, Hallen gefüllt mit von Fliegen umschwärmten Kadavern der Opfer der Plage. Auch A Plague Tale: Requiem nimmt in Sachen grafischer Darstellung wieder keine Gefangenen.

Inhaltsverzeichnis

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50 Kommentare Added

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  1. Venne 5740 XP Beginner Level 3 | 23.10.2022 - 08:17 Uhr

    God of War läuft sogar mit 120FPS. Also es wäre deutlich mehr drin gewesen

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    • Zecke 177175 XP P3P3 L3 P3W P3W Shot 3 | 23.10.2022 - 08:34 Uhr

      Warte erst einmal ab. Der Nordgott hat 4 Modi. Der reine Grafikmodus in 4k wird laut unabhängigen Medien gerade 40 FPS halten können. Das ist durchaus akzeptabel, vor allem weil die „we believe in generations“-Crew es dann doch noch auf alten Krücken bringen musste.

      Aber jetzt hier 120 FPS Schlagworte raushauen ohne ansatzweise Belege ist dann doch eher naiv oder gewollt dämlich.

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    • Robilein 962165 XP Xboxdynasty All Star Onyx | 29.10.2022 - 12:51 Uhr

      Ja aber bei welcher Auflösung? Im 4K Modus läuft es auch in 30 FPS. Von daher sind die 120 FPS bei God of War: Ragnarök eher nichtssagend.

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    • buimui 384630 XP Xboxdynasty Veteran Platin | 29.10.2022 - 13:01 Uhr

      Diese 120FPS laufen dann mit ca. 1080p und alleine das man das zennfache Budget gegenüber Asobo hatte, sagt schon alles aus.

      Asobo muss sich sicherlich nicht schämen und vom Inhalt her, muss sich das Spiel auch nicht vor der großen Konkurrenz verstecken. Das ist aber dann meine persönliche Meinung.

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  2. MetalGSeahawk21 113420 XP Scorpio King Rang 2 | 26.10.2022 - 12:08 Uhr

    Danke für den Test, habe damit angefangen und finde es bisher schön. Die Ratten sind noch nicht bildlich aufgetaucht. Die Stimmung finde ich gut…

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  3. DBGHSKuLL 10050 XP Sandkastenhüpfer Level 1 | 28.10.2022 - 08:54 Uhr

    Es handelt sich, wie schon beim ersten Teil, bei der Grafik-Engine um eine hauseigene Entwicklung. Es ist nicht die Unreal-Engine. Eigentlich bin ich nicht so der Typ der auf Fehler hinweist, aber da es immer noch nicht korrigiert wurde bzw. wohl sonst niemand gemeldet hat.

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  4. jpsala 0 XP Neuling | 29.10.2022 - 12:39 Uhr

    Ich habe lange nicht mehr so eine mitreißende Story (der ersten Teil inbegriffen) an der Konsole erlebt. Zum Glück konnte ich mir letztes Jahr einen preiswerten 120hz/VRR TV ergattern und dadurch war es mir möglich, das Spiel auf der XSX mit 40fps zu genießen. Schön geschriebener Test!

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  5. Puma 122255 XP Man-at-Arms Bronze | 29.10.2022 - 13:16 Uhr

    Also mit hat der erste Teil sehr gefallen. Habe hohe Erwartungen und freu mich auf das Game !!!

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  6. WissamWizzy 32550 XP Bobby Car Schüler | 31.03.2023 - 23:04 Uhr

    Mir hatt das spielen gefallen, wenn mann 30 60 fps ignoriert macht das spielen mehr spass.

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