Fazit
Fazit
Alan Wake ist ein packendes und mitreißendes Einzelspielerlebnis. Von der ersten Sekunde an fesselt euch das Spiel an den Controller und lässt euch so schnell nicht mehr los. Die eindrucksvolle Geschichte, die angsteinflößende Landschaft und das atemberaubende Zusammenspiel aus Licht und Schatten bringt euer Herz stetig zum Pulsieren. Ziemlich schnell habt ihr kapiert worauf es ankommt und dass das Licht euer einziger Verbündeter ist. Feinheiten wie der Einsatz von Batterien, dem effektvollen Ausweichen von Angriffen oder einem stetig knappen Munitionsvorrat unterstützt die beklemmende Atmosphäre ungemein. Storytechnisch sorgen besonders die vielen Rückblenden und zahlreichen Rätsel innerhalb der Geschichte für immense Spannung. Leider hat es aber Microsoft verpasst dem Buchautor Alan Wake in der deutschen Fassung eine authentische Stimme zu verabreichen. Die Dialoge von Alan Wake klingen deutlich abgelesen, ohne irgendwelche Persönlichkeit und passen überhaupt nicht zum Hauptcharakter. Die fehlenden Sprachoptionen verhindern ebenfalls ein perfektes Spielerlebnis im englischen Original. Hier wird aber ein Update hoffentlich schon bald Abhilfe schaffen. Bei den Gesichtsanimationen hätte Remedy durchaus mehr emotionale Muskeln spielen lassen müssen, denn auch in diesem Bereich wirken einige Figuren unglaubwürdig. Dem umwerfenden Gesamteindruck tut dies aber keinen Abbruch. Alan Wake erzählt eine psychologisch tiefgründige und gut ausgearbeitete Geschichte, die im Bereich des Geschichtenerzählens in Videospielen neue Maßstäbe setzt und gehört zu den spannendsten Spielen, die wir jemals in die Finger bekommen haben.
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Interessant, einen solch alten Test zu lesen 🙂