BRINK: Der Freerunning-Mehrspieler-Shooter im Praxistest!

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Kein Spiel für Einzelgänger

Wer etwas Verstand hat, der kauft sich Brink nicht, wenn er nur die Kampagne spielen will. Das hat mehrere Gründe. Erstens ist die Geschichte nicht sehr spannend, so dass die Motivation dahingehend schon gen Nullpunkt tendiert. Zweitens stehen euch eure KI-Gehilfen eher im Weg, als dass sie euch bei der Erfüllung eurer Aufgaben helfen. In Brink geht es nämlich nicht darum, möglichst viele Mitglieder des gegnerischen Teams umzupusten, stattdessen müsst ihr vorgegebene Aufträge erfüllen. Kommandoposten erobern, VIPs eskortieren, Generatoren reparieren und Computerterminals hacken. Mit menschlichen Mitspielern ist das kein Problem und macht sogar richtig Laune. Die KI beschränkt sich aber leider viel zu häufig darauf, dumm rumzuschießen oder im Weg zu stehen. Das heißt im Endeffekt, dass die ganze Arbeit an euch hängen bleibt. Auf höherem Schwierigkeitsgrad dauert das nicht nur richtig lange, sondern ist auch noch richtig knackig.

Wenn ihr ständig am Boden liegt und hilflos auf den Medic warten müsst, heißt das in Brink nicht zwangsläufig, dass ihr schlecht seid. Balance-technisch ist das Spiel nämlich gnadenlos auf Teamspiel ausgelegt. Das heißt konkret, dass ein Einzel-Rambo gegen eine Übermacht nur durchschnittlich begabter Spieler zwangsläufig den Löffel abgeben wird. In Brink zählen in erster Linie die Anzahl der Mitkämpfer, die an eurer Seite kämpfen und euch mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten unterstützen, und erst dann die Geschicklichkeit, mit der ihr eure Waffe führt. Das mag für manche ernüchternd sein, zeugt aber vor allem von konsequenten Balancing. Brink ist offensichtlich als Mehrspieler-Shooter konzipiert und nur so lässt es sich auch spielen. Einzelgänger haben keine Chance. Online und in einem guten funktionierenden Team macht das Spiel nämlich einen Heidenspaß. Schade nur, dass wir während der Testphase desöfteren mit schlecht besuchten Servern und diversen Verbindungslags zu kämpfen hatten.

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