Red Dead Redemption 2: Test zum bombastischen Open-World-Epos

Im Leben eines Banditen

Das jähe Warten hat nun endlich ein Ende – Mit Red Dead Redemption 2 schickt euch Rockstar erneut in den Wilden Westen und verzaubert euch mit einem einzigartigen Spielerlebnis, das zweifelsohne neue Maßstäbe setzt.

Die packende Handlung des Action-Krachers beginnt in medias res – Ihr schlüpft in die Rolle des charismatischen Banditen Arthur Morgan, einem berüchtigten Clanmitglied der Dutch-Bande, die stets auf der Flucht vor dem drohenden Gesetz lebt. Da die Handlung etwa zwölf Jahre vor dem Vorgänger spielt, stellt Red Dead Redemption 2 sozusagen ein Prequel dar. Nichtsdestotrotz trefft ihr anfangs auf einen alten Bekannten namens John Marston, seines Zeichens unverwechselbarer Antiheld des ersten Teils und ebenfalls Mitglied eurer ehrfürchtigen Räuberbande.

Natürlich lebt es sich als Teil einer solch gaunerischen Gemeinschaft gefährlich und es ist somit nicht allzu verwunderlich, dass euch der Arm des Gesetzes bereits zu Beginn des Spiels auf den Versen ist. Da ein bedrohlicher Schneesturm euren ursprünglichen „Flucht-Plan“ kurzerhand durchkreuzt, sitzt ihr zunächst mit euren schießwütigen Kumpanen mehr oder weniger auf einem unterkühlten Bergmassiv fest und müsst euren tatkräftigen Beitrag für das gefährdete Überleben der in Mitleidenschaft gezogenen Gruppe sorgen.

Als wären die hartnäckigen „Pinkertons“ aber nicht schon Seuche genug, häuft ihr euch durch moralisch fragwürdige Entscheidungen stets neue Probleme auf und müsst euch obendrein mit einer persönlichen Fehde zwischen eurer und einer rivalisierenden Gang blutig auseinandersetzen.

Nachdem ihr die intensive Einführung inklusive kleinerer Tutorials erfolgreich bewältigt habt, eröffnet sich euch ein gigantisches Open-World-Spektakel voll aufregender Abenteuer, das ihr garantiert nicht so schnell vergessen werdet. Die grenzenlose Vielfalt, der unglaublich hohe Detailgrad sowie die unfassbar authentischen Umgebungen suchen schlicht ihresgleichen und sorgen reihum für offene Münder. Ihr werdet problemlos in die ausufernde Spielwelt eintauchen, jedes noch so kleine Detail gierig aufsaugen und euch letztlich darin widerstandlos verlieren.

Darüber hinaus dürft ihr euch auf ein höchstimmersives Spielerlebnis par excellence freuen – überall, wirklich überall gibt es etwas zu entdecken, zu erkunden oder zu bestaunen. Aufgeschreckte Tiere huschen verängstigt durchs verschnörkelte Dickicht, kauzige Gestalten erzählen euch am wärmenden Lagerfeuer unterhaltsame Geschichten und verlassene Ruinen wollen von euch akribisch durchsucht und sorgfältig geplündert werden.

Die Liste der geschickt platzierten „Ablenkungen“ beziehungsweise spielerischen Bereicherungen ließe sich an dieser Stelle mühelos fortsetzen, würde aber den Rahmen unseres Tests locker sprengen. Selbst nach etlichen Stunden Spielzeit – in denen ihr vermutlich denkt, ihr habt alles gesehen – werdet ihr immer wieder aufs Neue positiv überrascht sein, wie viel abwechslungsreiches Potenzial der grandiose Western zu bieten hat.

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38 Kommentare Added

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  1. DarrekN7 106760 XP Hardcore User | 02.11.2018 - 20:56 Uhr

    Jo, die Steuerung ist schon sehr komisch. Vor allem bewegt sich Arthur in 3rd Person wie ein Sack Kartoffeln, während man 1st Person quasi automatisch läuft – selbst in geduckter Haltung. Ansonsten sind mir in Quests schon Waffen verschwunden, nachdem ich einen Kontrollpunkt laden musste.

    Aber so richtig schwerwiegende Bugs hatte ich zum Glück nicht und ich bin Kapitel 3. Da habe ich insgeheim nur mit kleinen Wehwehchen zu kämpfen. Im Großen und Ganzen für mich eine großartige, lebendige Welt, die da erschaffen wurde.

    Die Outlaw-Story ist weniger mein Ding. Außerhalb der Story versuche ich eher zu helfen und nur Verbrecher umzubringen. Das verläuft dann leider etwas inkonsequent zum Story-Arthur, der schon mal alte, kranke Männer schlägt und alleinerziehende Mütter bedroht.

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  2. OzeanSunny 0 XP Neuling | 02.11.2018 - 21:11 Uhr

    Top Test. ? Und wie bereits erwähnt wurde fackelt die One X ein Grafik Feuerwerk ab. Hab das Game bei meinem Bruder auf der One S gesehen und es ist ein extrem großer Unterschied.

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  3. KingOfKings1605 162095 XP First Star Bronze | 02.11.2018 - 21:20 Uhr

    The Good, the Bad… fehlt nur noch „and the Ugly“ ?. Die Steuerung zu Fuß war bei GTA V auch nicht wirklich besser, glaube ich. Müsste GTA V mal wieder zocken, um es 100 % sagen zu können. Ihr hättet aber auch einen extra Wertungspunkt für die Atmosphäre einfügen können. Die ist auch sehr gut. Den Bug mit den verschwundenen Charakteren hatte ich nicht. Waren alle da, haben aufgrund der Tageszeit aber geschlafen. Und die Uncle Mission hatte ich bereits abgeschlossen. Für mich ganz klar das Game of the Year 2018.

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  4. WWF ATTITUDE 0 XP Neuling | 02.11.2018 - 21:26 Uhr

    Das Spiel ist sowas von überbewertet! Ich hab schon so viele Stunden gespielt und bin irgendwo bei 65% und spiele es gerne aber es ist so oft so frustrierend und sehr oft auch unlogisch. Und es ist sowas von lahm. Alleine das aufheben eines Objekts dauert 10 Sekunden bis er sich mal richtig positioniert hat… die Steuerung ist ein Graus, manchmal werden Eingaben gar nicht registriert. Die Missionen sind zu linear, da ist nix mit Freiheit. Einzig die Präsentation ist stimmig, das ist aber auch das einzige was Rockstar jemand gut konnte. Mehr als 8.5 sind nicht angebracht.

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    • Ace McTomb 37880 XP Bobby Car Rennfahrer | 02.11.2018 - 23:52 Uhr

      Also ich würde dem Spiel nicht mehr als eine 8/10 geben.
      Der Vorgänger ist meiner Meinung nach besser.
      In Teil 2 ist irgendwie ist alles darauf ausgelegt lange zu dauern, es wirkt künstlich gestreckt durch sinnlose Mechaniken. Die Steuerung ist absolut desaströs, Zielen und Leute ansprechen auf der gleichen Taste, dann Waffen und items auswählen, dabei muss ich mehrere Tasten drücken. Das hat doch in Teil viel besser und flüssiger geklappt.
      Ich hab gta 5 erst vor einem Monat Noch einmal komplett durchgespielt und rdr2 wirkt einfach wie ein reskin, wenn man das missions Design, animationen, story anschaut. Mission annehmen, zum Ziel fahren, dabei wird man zugelabert und dann Schießerei usw.
      Das Spiel wirkt unglaublich schön auf meiner X, aber wenn man das alls durchschaut hat, fragt man sich, das Wars?
      Mal ab von der absolut dämlichen KI.
      Würde gerne mehr schreiben, schreibe aber vom Handy und es ist schon spät.

      3
  5. scb81 0 XP Neuling | 03.11.2018 - 01:43 Uhr

    Hmm also ich kann die ganzen Top-Wertungen auch nicht ganz verstehen. Das Spiel ist stimmig, gute Story (wenn auch sehr linear) und Grafik, aber wie ihr schon geschrieben habt ist vieles extrem langsam, lang und zieht sich wie Kaugummi. Ich hab irgendwie mehr erwartet.

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  6. BANKSY EMPIRE 0 XP Neuling | 03.11.2018 - 02:43 Uhr

    Also ich bin in ca. 70 Stunden Spielzeit ein einziges mal an einen Baum geritten und noch nie mit einer Kutsche oder einem Pferd zusammen gestoßen.

    Find die Steuerung insgesamt sehr gelungen.

    Habe es aber auch so eingestellt, dass ich auf dem Pferd in der Third Person Ansicht bin und sobald ich absteige, automatisch in die First Person gewechselt wird.

    Ich finde die 4K Grafikpracht kommt in First Person noch wesentlich geiler rüber und Looten/Shootouts gehen viel besser von der Hand!

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    • KeksDoseAXB 47935 XP Hooligan Bezwinger | 12.11.2018 - 11:16 Uhr

      Wir beide scheinen zu der kleinen Minderheit zu zählen, die RDR2 wirklich spielen können. ?

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  7. Archimedes Boxenberger 233040 XP Xboxdynasty Veteran Bronze | 03.11.2018 - 05:29 Uhr

    Ich finde das Spiel super, keine Frage. Muss mich aber der Meinung anschließen, dass mich der Vorgänger mehr gepackt hat.
    Bin jetzt Ende Kapitel 3 und die Story ist wirklich gut. Aber in Summe ist das Spiel sehr langsam. Mich nerven diese ewigen Reitpassagen. Ich will doch nur nach einer Mission ins Camp zurück, Da reitet man schonmal gut 5-10min, nur um sich mal zu rasieren. Danach Brauch ich wieder 10min um zur nächsten Mission zu reiten.
    Das wirkt schon teilweise sehr in die Länge gezogen.
    Ansonsten habt ihr alles Test treffend geschrieben. Atmo super, Story super, Grafik der oberhammer, Steuerung geht i.O. meiner Meinung nach. Man gewöhnt sich dran.
    Ich war mir sicher dass es mein Goty wird. Mittlerweile bin ich mir nicht mehr so 100% sicher ob ich nicht AC Odyssee wählen würde.

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  8. Bonfireheart70 540 XP Neuling | 03.11.2018 - 07:07 Uhr

    Das Spiel ist gut keine Frage,aber durch den Hdr Fake und den Bugs gehört es erstmal abgewertet.Was noch übelst ist das sich Rockstar dazu nicht aüssert.Andere Hersteller würde man in der Luft zerreissen

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  9. Eminenz 0 XP Neuling | 03.11.2018 - 08:34 Uhr

    Spielt ihr lieber First oder third Person?

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