Resident Evil 6: Ein Abenteuer zum Fürchten

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Licht aus, Show an!
 

Wir beginnen unsere Reise auf US-Boden, in der Universität von Oak Talls. Die Hauptrolle übernimmt dabei ein alter Bekannter, Leon S. Kennedy. Der Ex-Polizist gilt als Liebling der Fans und schmiss in Resident Evil 4, sowie dessen geradzahligem Vorgänger die Party. Ein gutes Omen, denn diese beiden Abenteuer teilen sich in den Augen von Fans und Kritikern den Spitzenplatz in der Resi-Saga.

Nachdem Leon als Agent der Regierung in Resident Evil 4 die Tochter des US-Präsidenten rettete, reiste er nun zu einem Festakt nach Tall Oaks. Unglücklicherweise ereignen sich in dem Örtchen ähnliche Dinge wie einst in Raccoon City. Trauriger Auftakt dieses Handlungsabschnitts: Leon Kennedy muss in Notwehr seinen infizierten Vorgesetzten erschießen – Mister President höchstselbst!

Nach diesem Schock übernehmt der Spieler die Kontrolle über Leon – vermutlich. Denn jede der drei Kampagnen lässt sich auch kooperativ zu zweit bewältigen, weswegen neben der eigentlichen Hauptfigur jeweils noch ein zweiter Protagonist zur Wahl steht. In Leons Fall ist das die hübsche Secret Service-Agentin Helena Harper. Diese weiß zwar offensichtlich mehr zu den Vorkommnissen, als sie zugibt, doch für den Moment bleibt euch keine andere Wahl, als ihr zu vertrauen. So zieht ihr im Pärchen los via Xbox Live, geteiltem Bildschirm oder mit KI-Unterstützung.

Das Agentendoppel schleicht durch die finsteren Gänge und Hallen der Universität, auf der Suche nach anderen Überlebenden. Die Taschenlampen fabrizieren dabei natürlich genretypisch mehr Schatten als Licht; Nervös leuchten wir in jede Ecke, pirschen uns vorsichtig voran, die Pistole im Anschlag verkrampft unser Finger regelrecht am Trigger. Theoretisch betrachtet passiert in diesen ersten Minuten rein gar nichts, wir stoßen weder auf Gegner noch auf Rätsel. In der Praxis sind wir dennoch begeistert: Diese Spannung, die Atmosphäre, die beunruhigende Finsternis – das ist Resident Evil in Reinkultur!

Passend zu dieser Rückkehr zu den Wurzeln feiern auch die klassischen Zombies ihr Comeback. Nach den flinken Majini und Ganados der Vorgängerteile sind die träge stolpernden Traditions-Untoten eine willkommene Abwechslung. In der Masse mutieren die Schlurfer natürlich trotzdem zur Gefahr, vor allem innerhalb der oftmals engen Levelabschnitte. Obendrein sahen wir uns gegen Ende unseres Demo-Teils mit einem Problem konfrontiert, dass den Überlebenshorror von Resident Evil seit jeher prägt: Munitionsknappheit.

Nach diesem Spielerlebnis geben wir uns fast restlos begeistert. Capcom hat es echt noch drauf, die Japaner können scheinbar immer noch richtig guten Horror erschaffen. Die Leon-Kampagne liefert in der Demo genau den bestellten und versprochenen Traditionsansatz. Besonders gut gefiel uns dabei auch der Sinn für kleine Details, die sich letztlich zu großem Fan-Service summieren. Beispielsweise als wir durch einen schummrigen Flur pirschten, fahles Licht durch die Fenster an der Seite hereinfiel – und plötzlich draußen Hunde bellten. Echte Resi-Fans denken da natürlich sofort an die legendäre Szene mit den Zombiehunden zurück …

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