The Lamplighters League: Test zur rundenbasierten Echtzeitstrategie

Bedrohliche Aussichten

Solltet ihr euch nicht gerade inmitten eines Einsatzes befinden, wird die spannend inszenierte Handlung rund um die Lichtbringer in eurem Geheimversteck durch vertonte Dialoge der jeweiligen Mitstreiter vorangetrieben, was euch zusätzliche Einblicke in die komplexe Welt von The Lamplighters League bietet. Zudem lernt ihr durch die vielen Gespräche eure dubiose Truppe besser kennen und versteht nach und nach deren persönliche Beweggründe, warum sie sich letztendlich der „guten“ Seite angeschlossen haben.

Weiterhin dient der sichere Ort als geräumiges Lager für eure wertvollen Ressourcen, die ihr für die Bekämpfung des Verbannten Hofes unweigerlich benötigt. So könnt ihr eure gesammelten Vorräte bei Captain Nicky gegen nützliche Verbrauchsgegenstände wie Granaten, Waffenmodifikationen oder Sanitätstaschen ausgeben, mittels ergatterter Informationen Agenten auf spezielle Missionen schicken oder durch Heilmittel den erlittenen Schaden eurer Truppe regenerieren.

Außerdem ist es euch durch den Einsatz von Äther möglich, sowohl aktive als auch passive Fertigkeiten für eure Kämpfer aufzudecken. Im Agentenmenü dürft ihr durch erzielte Skill-Punkte charakterspezifische Upgrades freischalten, die jeweilige Ausrüstung anpassen oder angelegte Fähigkeitskarten durch Tinte aufwerten. Jedwede Entscheidung nimmt dabei merklichen Einfluss auf die kommenden Ereignisse und bestimmt dadurch selbstverständlich euren Spielverlauf.

Anhand einer geographischen Übersichtskarte werden euch stets die nächsten Missionen sowie die aktuelle Bedrohungslage der jeweils drei Fraktion der Verbannten angezeigt. Sobald diese ihr Maximum erreicht, kommt es unausweichlich zur finalen Konfrontation mit dem jeweiligen Bösewicht. Werdet ihr dabei bezwungen, übernimmt der Verbannte Hof die komplette Weltherrschaft und das Abenteuer ist vorbei.

Die Krux an der Sache ist allerdings, dass ihr euch jedes Mal für einen von vielen Einsätzen entscheiden müsst und ihr dem Verbannten Hof sozusagen immer unterlegen sein werdet. Während ihr die fortschreitende Bedrohung einer Fraktion durch das Abschließen einer Mission womöglich hemmt, nimmt sie bei den jeweils beiden anderen stark zu. The Lamplighters League lässt euch diesbezüglich bewusst keine Chance auf ein eventuelles Gleichgewicht, sondern ermahnt euch eher, mit den Fraktionen kräftemäßig mitzuhalten und für die steigende Gefahr gewappnet zu sein.

Sobald eine gewisse Bedrohungsstufe überschritten wird, wächst der Einfluss dieser Fraktion in bestimmten Regionen der Welt, sodass ihr mit noch mehr Widerstand rechnen müsst – solche Einsätze fordern dann wirklich euer ganzes strategisches Können heraus und treiben euch dabei fast gar zur Weißglut.

Habt ihr genügend Agenten respektive Informationen zur Auswahl, könnt ihr diese auch auf sogenannte Expeditionen schicken, die euch mit lukrativen Belohnungen wie Heilmittel oder zusätzliche Rettungsmissionen von weiteren Agenten locken. Solche Einsätze laufen immer im Hintergrund ab und erfordern keinerlei aktives Handeln eurerseits, sodass dies als hervorragende Möglichkeit zur Aufstockung eurer Ressourcen dient.

Lädierte Agenten, die im Kampf schwerwiegende Verletzungen davongetragen haben, stehen womöglich ohne ärztliche Behandlung für weitere Missionen nicht zur Verfügung. Gerade bei entscheidenden Einsätzen müssen aber zwingend vier einsatzbereite Agenten parat stehen, andernfalls geht schlimmstenfalls eine Woche ohne erfolgreichen Auftrag vorüber, in der die Verbannten mühelos erstarken.

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