Thimbleweed Park: Test zum Retro Adventure der Maniac Mansion Macher

Fazit

Oh Ron und Gary, ihr habt uns wieder in unser kleines Kinderzimmer vor den C64 gezaubert! Was hatten wir damals Spaß mit den kultigen Point-and-Click Adventures der damaligen Zeit. Und diesen Zauber versprüht Thimbleweed Park ab der ersten Minute. Es ist in erster Linie eine Hommage, eine Wiedergeburt und ein Geschenk für das Genre, welches über viele Jahre die Videospiellandschaft dominiert hat. Und damit auch ein Geschenk an alle Fans, die mit diesen Spielen aufgewachsen sind.

Doch ihr müsst kein Gamer-Opa sein, um Thimbleweed Park toll zu finden. Das Spiel unterhält mit witzigen Dialogen, knackigen Rätseln, schrulligen Charakteren und einer Story, die bei einem One-Night-Stand zwischen Akte X, Twin Peaks und The Secret of Monkey Island entstanden zu sein scheint. Das mag für all diejenigen, die das kurzweilige Zocken mit weichgespülten Schwierigkeitsgraden gewöhnt sind, erst einmal abschrecken. Doch keine Panik: Dafür gibt es einen unterstützenden Spielmodus und zahlreiche Hinweise durch die integrierten Notizbücher.

Klar, die Retrografik kommt bei größeren Bildschirmen nicht immer gut weg. Und auch die Cursorsteuerung ist trotz der guten Hilfsbuttons mit dem Controller nicht immer optimal zu bedienen. Auch das Trial-and-Error Prinzip beim Kombinieren von Gegenständen oder beim Übersehen kleinerer Objekte mag manchmal frustrieren. Nichts desto trotz haben die beiden Altmeister ein grandioses Adventure geschaffen, welches nicht nur alten Klassikern Tribut zollt, sondern hoffentlich auch jüngere Spieler begeistert – auf dass es bald wieder mehr anspruchsvollere Adventures geben mag.

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