Capcom: Präsident hält Videospiele für zu billig

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Image: Capcom

Capcom Präsident Haruhiro Tsujimoto ist der Meinung, dass Videospiele im Angesicht der gestiegenen Produktionskosten zu billig sind.

Viele große Videospiel-Unternehmen entschieden sich in den zurückliegenden Monaten für die Erhöhung der Preise für neu veröffentlichte Spiele.

Das japanische Unternehmen Capcom gehört bisher nicht dazu. Und das, obwohl Präsident Haruhiro Tsujimoto in einem neuen Interview mit Nikkei angibt, dass er Videospielpreise für zu niedrig hält und diese seiner Meinung nach die steigenden Entwicklungskosten widerspiegeln sollten:

„Ich persönlich bin der Meinung, dass die Preise für Spiele zu niedrig sind. Die Entwicklungskosten sind etwa 100-mal höher als zu Zeiten des Famicom (NES), aber die Preise für Software sind nicht so stark gestiegen.“

„Außerdem müssen die Löhne angehoben werden, um talentierte Mitarbeiter zu gewinnen. In Anbetracht der Tatsache, dass die Löhne in der gesamten Branche steigen, halte ich die Möglichkeit, die Stückpreise zu erhöhen, für ein gesundes Geschäftsmodell.“

Dass sich das derzeit vorherrschende Wirtschaftsklima negativ auf die Verkäufe von Videospielen auswirken könnte, glaubt der Capcom-Präsident nicht:

„Geschäftsvertrauen und hohe Preise haben wenig mit der Spieleindustrie zu tun.“

„Genauso wie die Rezession die Leute nicht davon abhält, ins Kino oder zum Konzert ihres Lieblingskünstlers zu gehen, werden sich qualitativ hochwertige Spiele weiterhin gut verkaufen. Selbst während des Zusammenbruchs von Lehman Brothers haben sich Spiele gut verkauft.“

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65 Kommentare Added

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  1. Ranzeweih 116050 XP Scorpio King Rang 3 | 27.09.2023 - 13:06 Uhr

    Die Entwicklunskosten mit denen des NES zu vergleichen ist ja auch lustig. Dann müsste man auch vergleichen, wie viele Leute damals gespielt haben und wie viele heute spielen.

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    • dancingdragon75 182740 XP Battle Rifle Elite | 27.09.2023 - 15:00 Uhr

      dann waren die Preise seit dem NES einfach viel zu überteuert ^^

      und die Leute gehen auch in der Rezession ins Kino und ins Konzert… alter.. was für Vorstellungen hat der Kerl.. sind nicht alle so spielverrückt wie die Japaner.. auch wenn die Zahlen der Spieler weltweit steigen..
      Gaming ist immer noch Luxus, wenn auch erschwinglich.. und wenns Geld knapp wird, wird immer dort gespart was nicht lebensnotwendig ist..

      spätestens dann wäre die goldene Zeit des Gamepass und Cloudgamings angebrochen 😉

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  2. Hey Iceman 678810 XP Xboxdynasty MVP Onyx | 27.09.2023 - 15:06 Uhr

    Dann soll er doch ruhig seine Preise erhöhen, wird dann sehen, wenn die Verkäufe absacken 🤷‍♂️

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  3. Senseo Mike 76485 XP Tastenakrobat Level 3 | 27.09.2023 - 18:40 Uhr

    Ich bin für faire Preise, die Unternehmen sollen ihren Schnitt machen, und der Konsument soll ein gutes Gefühl beim Kauf haben.
    Aber wo liegt der faire Preis? Fortnite F2P erwirtschaftet Milliarden, da kommt kein aufwändig produziertes Hammer Singleplayer Game mit. Das „Fortnite Phänomen“ weckt aber begehrlichkeiten, wie man an der Äusserung von C(r)apcom sieht.
    Das NES hier anzuführen ist schon strange, damals haben auch nur eine Hand voll Leute gezockt, heute ist ein Videospiel ein absolutes Massenprodukt.

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