Schon im Juli 2015 machten Gerüchte über eine mögliche Übernahme AMDs durch Microsoft die Runde. Bei AMD handelt es sich um einen Chip-Hersteller, der neben PCs auch Spielekonsolen seine Chips spendiert. Nicht nur die Xbox One, sondern auch die PlayStation 4 und Wii U setzen auf Hardware des US-amerikanischen Unternehmens.
Seit einigen Tagen kursieren erneut Gerüchte über den Aufkauf AMDs durch Microsoft in der Technikwelt. Die bisherige Kooperation beider Firmen ist groß. Präsentationen bezüglich der neuen DirectX12-API standen stets in großer Verbindung mit AMD. Des Weiteren befindet sich Microsoft in einer Phase der Umstrukturierung und setzt im Zuge der Windows 10-Revolution vermehrt auf hauseigene Hardware. AMD könnte dem Softwaregiganten den Weg zum Hardwareriesen erleichtern. Die Herstellung für Produkte wie HoloLens, Surface-Tablets, Microsoft Band und der Xbox One könnte wesentlich billiger werden. Außerdem würde Microsoft mit jedem Kauf eines AMD-Produktes wie der PlayStation 4 mächtig mitverdienen.
Die Vorteile sprechen klar für sich. Das Interesse der Wirtschaftsspezialisten ist jedenfalls groß und eine Übernahme scheint durchaus möglich. Die aktuellen Gerüchte bescherten dem niedrigen Aktienkurs des Chip-Herstellers bereits eine Steigerung von 10 % in der letzten Woche.
Werft ihr nun einen Blick in die Zukunft der Spielekonsolen, werdet ihr eine stetig steigernde Popularität der PlayStation- und Xbox-Marke erkennen. Die aktuelle Generation ist noch jung und viele, viele Dollars werden kontinuierlich in den Tresor von AMD fließen. Schauen wir auf Nintendo und das kommende NX-Projekt, sehen wir hier ein weiteres, mögliches AMD-Produkt. Eine neue Generation an Xbox-Konsolen könnte mehr Features aufgrund geringerer Produktionskosten beherbergen. Das zukünftige Geschäft mit den Konsolen schiene auf jeden Fall gesichert. Egal, ob die Xbox-Marke im "Krieg der Konsolen" unterliegt, Microsoft wäre für viele Jahre Gewinner.
Diese Frage bleibt jedoch offen: Schlägt der Softwaregigant zu? Der Wert von AMD liegt bei ungefähr 1,80 Milliarden US-Dollar. Mit rund 95 Milliarden US-Dollar in der Tasche würde eine Übernahme nicht zu schmerzhaft für Microsoft sein. Es bleibt spannend, dem Verlauf der stark kochenden Gerüchte zu folgen.