Mit Borderlands und BioShock befinden sich derzeit Verfilmungen zu zwei Take-Two-Marken in Arbeit. Mit beliebten Brands wie Grand Theft Auto oder Red Dead Redemption verfügt das Unternehmen über weitere hochkarätige Kandidaten für eine potenzielle Film-Adaption.
Während einer kürzlich abgehaltenen Geschäftskonferenz gab CEO Strauss Zelnick an, dass man über weitere Verfilmungen diskutiere, dabei allerdings einen sehr selektiven und vorsichtigen Ansatz verfolge.
Schließlich könne ein Fehlschlag schwerwiegende Folgen nach sich ziehen:
„Wenn wir bereit wären, die Bilanz des Unternehmens zu nutzen, um einen Film oder eine Fernsehserie zu machen, dann würden wir im Falle eines großen Erfolgs davon profitieren. Aber wir sind nicht bereit, die Bilanz des Unternehmens auf diese Weise zu nutzen, weil das Risiko-Ertrags-Profil für uns unattraktiv ist.“
„Das sind sehr schwierige Geschäftsfelder. Ich war in diesen Geschäftsfeldern erfolgreich, sie sind sehr herausfordernd und nicht das, was wir tun. Wir bevorzugen das Risiko-Ertrags-Profil unseres Geschäftsfeldes.“
„Das bedeutet, dass wir nur über eine Lizenzvereinbarung mit einer dritten Partei in diesem Geschäft tätig sein können. Und lassen Sie uns das im Kontext sehen. Mattel sagte, dass die erwarteten Gewinne aus der Lizenzierung der Barbie IP für einen Film etwa 125 Millionen Dollar betragen würden. Barbie ist ein riesiger, riesiger Erfolg, ein außerordentlicher Erfolg, also sollte man nicht von einem riesigen Erfolg ausgehen und die Zahlen auf diese Weise betrachten.“
„Selbst in einem wirklich guten Szenario würden die Lizenzgebühren für viele unserer Produkte nur einen Bruchteil davon ausmachen, nicht wirklich genug, um hier von Bedeutung zu sein. Und das müssen wir auch gegen das Risiko eines Misserfolgs abwägen. Und die Erfolgsquoten im Filmgeschäft sind weitaus geringer als im interaktiven Unterhaltungsgeschäft.“
„Unsere Erfolgsquoten für Konsolenspiele liegen zwischen 80 und 90 Prozent. Die Erfolgsquote eines gut geführten Filmstudios liegt bei etwa 30 Prozent, das heißt, es besteht eine 70-prozentige Chance, dass der Film, den wir lizenzieren, scheitern könnte.“
„Im Erfolgsfall ist der Nutzen für unser Endergebnis also nicht minimal, er ist nicht gleich null, aber er ist nicht wirklich wichtig für das, was wir machen. Im Falle eines Scheiterns besteht die Gefahr, dass das zugrundeliegende geistige Eigentum gefährdet wird, die Messlatte liegt also hoch.“
„Wir haben zwei Titel lizenziert, wir haben Borderlands an Lionsgate lizenziert, da kommt ein Film, wir haben BioShock lizenziert, darauf freuen wir uns auch. Und wir haben weitere Titel in der Diskussion, aber noch nichts, was wir ankündigen könnten. Aber wir werden sehr, sehr wählerisch und sehr vorsichtig sein.“
Also beim Borderlands Film bin ich ja etwas skeptisch solange wie der schon in Produktion ist. Bioshock könnte echt cool werden, da bin ich aber auch nur vorsichtig optimistisch
Wer kommt eigentlich immer auf solch bekloppte Ideen das man aus Red Dead oder GTA unbedingt einen film oder Serie machen muss/könnte. Gerade die beiden Bedienen sich Größtenteils aus Filmen und Serien. Das würde schlichtweg einfach nicht gut funktionieren geschweige denn gut werden.
Seh ich auch so.
Mehr als ein weiterer Western und/oder Ganster-Film, die es so sicherlich schon viele male gibt, wird da nicht bei rum kommen.
Bei der Qualität der „Remake“ GTA Trilogie oder des RDR1 Port wäre es ja nur konsequent wenn Uwe Boll für Take-Two die IPs verfilmt. 🙄
Was ist der Unterschied zwischen einer Ente?
Die Trilogy wurde nicht von Rockstar selbst geported, sondern von Grove Street Games. Sie als Beispiel für Rockstars Qualität zu nehmen ist immer wieder amüsant und lächerlich zugleich. Außerdem waren es keine Remakes.
schön erklärt, warum man es manchmal einfach lassen sollte
@HungryVideoGameNerd
Das macht halt nur der Name. Wie er beschrieben hat das mit Barbie. Ist ja nur der Name der den Film wahrscheinlich gerettet hat. Wäre dieser unter keiner Marke rausgekommen dann wäre das Safe auch ein Flop gewesen.
Aber du hast recht was Red Dead und GTA angeht. Bräuchte keinen Film. Aber es wäre bestimmt ein Kassenmagnet. Auch wenn der Film noch so dämlich ist.
Auf Bioshock bin ich aber gespannt. Gibt ja nur 2 Möglichkeiten. Entweder die Story von den Spielen übernehmen, wobei ja viele den Twist bereits kennen oder eine neue Geschichte im Universum was sich als Schwachsinn herausstellt. ich denke der Film kann nur verlieren. Wie bei Resident Evil.
Bei Bioshock stimme ich dir komplett zu.
Bei Resident Evil hat man einfach nichts gescheites draus gemacht. Wer weiß z.B. wie viel Einsätze Hunk schon wirklich hatte (vieles könnte gut umgesetzt werden, Training auf Rockfort Island) oder man macht auf Basis der Tagebücher aus Resi 1 z.B. einen Film.
Man hat ja gesehen was daraus geworden ist 😅
Leider, aber Charme haben sie trotzdem irgendwie, richtige Trashperlen. 🤓
Bin auf beide Projekte irgendwie gespannt. Die letzten Videospielverfilmungen waren wirklich gut. Könnte mir auch Serien über Red Dead und GTA richtig gut vorstellen.
Bei Bioshock bin ich höchst skeptisch, bzgl. der Qualität.
Borderlands könnte durchaus was werden als Trashgranate, auch abseits von bekannten Figuren oder diese nur streifen, wie im 1. Telltale Spiel.
Das ist absolut verständlich. Man muss dabei natürlich eine Unterscheidung treffen, ob Witcher jetzt als Spiel oder Serie gescheitert ist. Auf jeden Fall hat so eine Serie negative wie positive Effekte. Unabhängig davon, ob se erfolgreich ist oder scheitert. Wenn ich das mal anhand von Witcher betrachte:
Ich fand Witcher 3 überragend. Die Serie hingegen empfand ich als unterirdisch. Hat das Franchise für mich darunter gelitten? Ja. Der Markenwert wird gesunken sein und ich denke nicht, dass der Stoff für abseits der Spiele wirklich taugt (ja, ich kenne die Bücher). Werde ich mir ein Witcher 4 kaufen? Ja. Außer es sprechen andere Dinge dagegen. Bin ich vom Witcher-Setting gesättigt? Nein, da die Serie einfach zu schlecht war, als dass ich mir überhaupt die 3. Staffel ansehen möchte.
Ausnahmen mögen mich strafen wie gerade aktuell RoboCop. Aber oftmals scheitern Duale Projekte. Entweder ein erfolgreiches Spiel und der Film oder Serie eine Gurke oder aber genau umgekehrt. Film super, darauf resultierende Spiele meistens sog. Lizenzgurken.
Das ist ja auch wirklich meistens so.
Das liegt ja auch daran, dass ein Franchise auf ein gewisses Medium festgelegt ist.
Was in einem Videospiel sehr gut funktioniert, muss nicht unbedingt in einem Film, Buch oder Comic gut rüber kommen.