Xbox Series X: Neue Studie zu Lootboxen veröffentlicht

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Image: Microsoft

Eine neue Studie deckt Gemeinsamkeiten zwischen Lootbox-Käufen und problematischem Glücksspiel auf.

Eine neue Studie aus Großbritannien hat einige gewichtige Gemeinsamkeiten zwischen problematischem Glücksspiel und Lootboxen in Videospielen aufgedeckt.

Der Bericht wurde von der Wohltätigkeitsorganisation GamblingAware in Auftrag gegeben und von Forschern der University of Plymouth und der University of Wolverhampton durchgeführt.

Herangezogen wurden vorhandene Daten und Elemente wie Geschlecht, Alter der Käufer sowie die Einnahmen durch eine bestimmte Gruppe von Käufern untersucht.

Basierend auf diesen Forschungen ergab die Studie, dass bis zu 40 % der Videospiele spielenden Kinder Lootboxen geöffnet haben. Zudem generiert sich ungefähr die Hälfte der Einnahmen aus den Echtgeld-Investitionen von lediglich etwa 5 % der Spieler.

Das bedeutet, dass eine kleine Anzahl von Spielern exorbitante Geldbeträge für Lootboxen ausgibt. Am wahrscheinlichsten werden sie durch jüngere, weniger gebildete Männer in Anspruch genommen, was diese sich bis zu 100 US-Dollar pro Monat kosten lassen.

In Belgien sind Lootboxen schon seit einigen Jahren verboten, da sie gegen die Glücksspielgesetze des Landes verstoßen. In einigen anderen Länder wie beispielsweise den USA oder Großbritannien werden seit geraumer Zeit ebenfalls Untersuchungen bezüglich eines Verbots oder einer Anpassung vorgenommen.

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52 Kommentare Added

  1. manugehtab 113435 XP Scorpio King Rang 2 | 07.04.2021 - 09:57 Uhr

    Die große Frage ist dann, wie die Entwickler weiterhin zu ihrem Geld kommen, wenn die Lootboxen wegfallen. Weil nochmal 50% mehr pro Spiel will auch keiner berappen.

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    • j0un3s 60335 XP Stomper | 07.04.2021 - 13:12 Uhr

      Ingame store !

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      • Rapza624 98700 XP Posting Machine Level 4 | 07.04.2021 - 18:18 Uhr

        Das kompensiert aber wahrscheinlich nicht die Ausfälle. Wenn man sich bei FUT z.B. die Spieler einfach kaufen könnte, müsste man ja nicht zig Lootboxen kaufen, um die gewünschten Spieler zu kriegen.

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        • ThePhil 59435 XP Nachwuchsadmin 8+ | 07.04.2021 - 21:50 Uhr

          Ach was, dann muss eben jeder Spieler 50€ kosten.. 😀

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  2. K4TL 3070 XP Beginner Level 2 | 07.04.2021 - 09:58 Uhr

    Ich bin auch nicht begeistert von Lootboxen. Ja, ich habe schon das ein oder andere Mal Echtgeld für ein Spiel investiert wobei sich das auf die Jahre gesehen vermutlich bei ca. 50 Euro in über 10 Jahren beschränkt.

    Ich teile auch die Meinung bezüglich Kindern und Lootboxen. Meine Tochter hat auch schon bei Candy Crush was erworben, weil sie das mit dem Echtgeld dahinter nicht verstanden hat. Erst danach haben wir alle Sperren gesetzt, die möglich sind und sprechen auch öfter mit den Kids darüber.

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  3. carnifex42 3420 XP Beginner Level 2 | 07.04.2021 - 09:58 Uhr

    Lootboxeb sollten entweder per Elterncode vor Kindern abgeschirmt sein oder generell ab 18 sein

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  4. greenkohl23 70145 XP Tastenakrobat Level 1 | 07.04.2021 - 10:01 Uhr

    Mich stören diese Mechaniken unheimlich. Ich habe nichts gegen kostenlose Lootboxen, wie in Outriders. Ich habe aber echte bedenken, wenn Lootboxen gegen Echtgeld eingetauscht werden können. Besonders Kinder sollten deutlich besser geschützt werden.

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  5. hohenhucken 8360 XP Beginner Level 4 | 07.04.2021 - 10:19 Uhr

    Wie überraschend! Nicht umsonst peppen EA-Mitarbeiter so ihr karges Gehalt auf 🙂

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  6. Tomplifier 21050 XP Nasenbohrer Level 1 | 07.04.2021 - 10:20 Uhr

    Der Zusammenhang ist auch dahingehend bedeutsam, da vor allem bei den Handyspielen die Finanzierung zu einem nicht unbedeutenden Teil aus der Glücksspielbranche kommen. Hier wird das Videospiel als Einstiegsdroge genutzt um dann möglichst viele Spieler an Glücksspiel heranzuführen und dann erst so richtig zu schröpfen, wenn sie dann noch mehr Ressourcen zur Verfügung haben.

    Das Argument, dass die armen Entwickler ja sonst keine Möglichkeit haben, die teuren Spiele zu refinanzieren, zieht nur bedingt, denn Lootboxen sind ja vor allem in F2P-Spielen und schnell hingerotzten Spielen lukrativ und beliebt. FIFA kann man ja als gutes Beispiel nehmen, die Entwicklungskosten halten sich doch in Grenzen, Vollpreis wird trotzdem verlangt und die Spieler dann noch über deren Lootsystem ausgesaugt. Nur die Lizenzen könnten nun schon so teuer sein, dass es das rechtfertigen würde, aber glaubt da einer dran?

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    • buimui 383270 XP Xboxdynasty Veteran Platin | 07.04.2021 - 10:27 Uhr

      FIFA ist das beste Beispiel. Wenn ein Erwachsener so primitiv ist und tausende Euro ausgibt um im Endeffekt jedes Jahr wieder mit Null anfängt, liegt das in seinem ermessen. Aber wie süchtig schon die Jugendlichen mittlerweile sind ist nicht normal und dagegen muss ernsthaft etwas gemacht werden.

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      • Tomplifier 21050 XP Nasenbohrer Level 1 | 07.04.2021 - 10:53 Uhr

        Ja, die Regulierung solcher Methoden ist längst überfällig. Und auch Erwachsene sind anfällig für Suchtmechaniken. Zu sagen, dass die einfach zu dumm sind ist auch zu einfach. Gerade wenn dieses Verhalten schon im Kindes- und Jugendalter druch Handyspiele gefördert wurde. Der Effekt der Pandemie auf das Konsumverhalten u.a. in Online-Casinos ist nicht von der Hand zu weisen. Ständig ist Glücksspiel verfügbar, im Internet so gut wie gar nicht reguliert und von Youtubern (Knossi) und Prominenten (O.Kahn) erfolgreich vermarktet.

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  7. buimui 383270 XP Xboxdynasty Veteran Platin | 07.04.2021 - 15:21 Uhr

    Bei Online-Casinos erhoffen sich die Spielsüchtigen Erwachsenen ja noch Gewinn. Aber was erhofft sich ein Erwachsener Mann wenn er FUT Packs zieht? Ich habe schon von Leuten gehört die Kredite aufgenommen haben für FIFA.

    Ich gebe dir recht, solche Mechaniken sind für Jugendliche der frühe Einstieg in die zukünftige Spielsucht.

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  8. MetalGSeahawk21 113340 XP Scorpio King Rang 2 | 07.04.2021 - 17:12 Uhr

    Weg damit, gehört verboten. Nur noch konkrete Angebote wo man das gewünschte kaufen kann.

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  9. David Wooderson 277916 XP Xboxdynasty Veteran Silber | 07.04.2021 - 17:25 Uhr

    Ja früher war alles besser. Ich mag auch diese ganzen drecks free2play Games nicht.
    Ich bin Fan von Vollpreisgames und alles im Game muss man freispielen können.
    Am besten Bezahlinhalte komplett verbieten und gut is.

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  10. ozeanmartin 102595 XP Elite User | 07.04.2021 - 19:07 Uhr

    lootboxen kotzen mich einfach nur an!von meiner tochter der sohn hat auch vor kurzem was für fortnite gekauft,mit 6jahren,echt übel!eltern wussten davon natürlich nix,bis die rechnung kam

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    • floWtoX 19390 XP Sandkastenhüpfer Level 4 | 07.04.2021 - 20:23 Uhr

      Wenn meiner mit 6 überhaupt Fortnite spielen würde wäre die Xbox ratz fatz unzugänglich gemacht. Nicht das ich es verurteilen möchte, ist im Ermessen jedes einzelnen (gibt ja auch Warzoner mit 5) – käme nur nicht für mich/uns in Frage. Meine Frau sagt immer…“wenn er jetzt Spiele spielen würde die ab 12 freigegeben sind, was spielt er mit 12?“

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