Far Cry 2: Far Cry 2 Review

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Mehrspieler
Im Multiplayer von Far Cry 2 stehen euch insgesamt vier Spielmodi, darunter selbstverständlich auch wieder die altbekannten Klassiker: Deathmatch und Team Deathmatch zur Verfügung. Darüber hinaus dürft ihr euer Geschick in den beiden Modi Capture the Diamond sowie Aufstand auf die Probe stellen. Während ersterer namentlich und inhaltlich nicht weit von Capture the Flag liegt, klingt letzterer schon verheißungsvoller. Wer bei Capture the Diamond sofort an den allseits bekannten Capture the Flag-Modus aus zahlreichen anderen Shootern denkt, der liegt goldrichtig. Der einzige Unterschied ist, dass ihr statt einer Flagge eben einen Diamanten aus dem gegnerischen Lager stibitzen und in die eigene Basis zurückbringen müsst. Im Aufstand-Spielmodus kämpfen zwei Teams zunächst um insgesamt drei verschiedene „Hot Spots“ auf der Karte, welche es zu erobern und natürlich auch zu verteidigen gilt. Damit ist es jedoch nicht getan, denn jedes der beiden Teams verfügt über einen Anführer und eben jenen gilt es umzulegen, sobald euer Team alle Hot Spots erobert hat.

Bereits im Spiel integriert sind 14 Mehrspielerkarten. Vom afrikanischen Slum, ein weitläufiges Dorf in einem Sumpfgebiet sowie einem kleinen Dorf an einem Berghang mitten in der afrikanischen Einöde ist alles dabei. Alle Maps haben ein sehr weitläufiges Areal und bieten viele verschiedene Wege und Verstecke für bis zu 16 Spieler gleichzeitig. Wem die 14 Maps nicht reichen sollten, der entwirft mit dem integrierten Map-Editor einfach seine eigenen Mehrspielerkarten. Dieser Editor erweist sich zu Anfang aber als harte Nuss und benötigt schon einiges an Einarbeitungszeit. Ihr beginnt auf einem riesigen sandigen Gebiet und nutzt den Wildnisgenerator, um erst mal ein bisschen Leben auf die Karte zu zaubern. Je nach euren Vorlieben erschafft ihr mit einem Klick ganze Dschungel Täler, Wüstenoasen, Erhebungen, schafft Gebäude und kleine Dörfer, platziert Sprengfässer, Waffenkammern und vieles mehr. Ähnlich wie bei Forza Motorsport 2 könnt ihr hier mit viel Übung wahre Prachtstücke kreieren, nicht selten benötigt dies aber eine tagelange Feinjustierung und teilweise ein dickes Fell. Viele Menüs, etliche Tastenbelegungen und eine herbe Unübersichtlichkeit machen euch das Leben im Map-Editor schwer.

Dedizierte Server, Map-Editor
16 Spieler online – was will Man(n) mehr

Interessant hingegen ist die Möglichkeit mit einem Paraglider über die Map hinweg zu schweben. Sehr zur Freude eurer Kontrahenten, für welche ihr dann eine formidable Zielscheibe abgebt. Sehr schön und für Clanspieler sicher auch äußerst interessant ist die Möglichkeit einen dedizierten Server und eine Kartenabfolge zu erstellen. Während der Gefechte sammelt ihr dabei ganz ähnlich wie im Genre-Primus Call of Duty 4 Erfahrungspunkte und steigt so in eurer Klasse, derer es insgesamt vier gibt auf. Dabei erhaltet ihr nach und nach mehr Diamanten, Upgrades und vieles mehr. Vier von ihnen sind nötig um eure favorisierte Klasse auf die maximale Ausbaustufe zu bringen. Dabei habt ihr grob gesagt die üblichen Klassen wie Heavy Soldier, Scout, Sniper und Infanterist zur Verfügung. Mit der Zeit dürft ihr mit steigender Erfahrung und Diamanten eure Waffen in Wirkung und Munitionsvorrat gehörig aufmotzen.

Unsere erste herbe Enttäuschung nach unseren Proberunden in Paris macht sich leider auch in der Vollversion breit. Zu träge bewegt sich eure Figur, zu hakelig und teils umständlich ist die Steuerung. Ebenfalls eher suboptimal gelöst ist die Tatsache, dass alle Spieler farbige (schwarze) Personen sein können. Angesichts des Settings nicht weiter überraschend und sicherlich auch aus ethnischen Gründen nicht störend, viel mehr jedoch aus spielerischen. Denn eure Gegner gleichen den eigenen Mannen beinah wie ein Ei dem anderen. Nur durch den erst spät und in der Hektik des Gefechts schnell überlesenen Gamertag über den Figuren könnt ihr wirklich differenzieren. Hoffentlich bringt ein baldiges Update mehr Überblick in das Chaos.

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