Freitag der 13. Das Videospiel: Test zum mörderischen Camp-Urlaub am Crystal Lake

Kein Netzempfang im Camp

Die Qualität eines reinen Mehrspieler-Titels hängt natürlich maßgeblich von der Online-Tauglichkeit ab. Tatsächlich funktionieren die Suche nach offenen Spielen und die Spielvermittlung inzwischen recht gut. Allerdings dauert die Pre-Match-Phase vergleichsweise lang. Bis ihr tatsächlich die Kontrolle über euren Charakter übernehmt, vergehen im Schnitt fünf Minuten.

Darüber hinaus litt Freitag der 13. Das Spiel während unserer Tests häufig darunter, dass nicht alle Spieler wirklich synchron waren. Somit wurden Treffer vom Spiel nicht registriert. Jason und die Counselor droschen wild in der Luft herum, ohne sich gegenseitig zu verletzen.

Zudem trübten ständige Verbindungsverluste den Spielspaß. Rund ein Sechstel aller von uns gespielten Runden wurden vom Server vorzeitig beendet und brachten folglich keine Erfahrungspunkte ein. Dasselbe gilt für die häufigen Spielabstürze, die uns unvermittelt ins Dashboard der Xbox One zurückwarfen.

Leider war es auch selten möglich wirklich ein Match zu acht zu starten, weil zu wenig Mitspieler online sind. Ständig wurden wir in leere Lobbys gesetzt und mussten die Spielvermittlung nach einiger Zeit neu anwerfen. Immerhin erlaubt Freitag der 13. Das Spiel private Matches Mann gegen Mann. Allerdings sind diese nur sinnvoll um schnell an Erfahrungspunkte zu kommen. Der Spielspaß ist bei kleinerer Runde hingegen herabgesetzt, weil Jason entweder zu mächtig wird oder sich die Counselor so gut verstecken, dass er sie innerhalb des Zeitlimits nie finden wird und nur ziellos umherirrt.

Abseits des eigentlichen Spielgeschehens bietet Freitag der 13. Das Spiel eigentlich nichts, was euch länger bei der Stange halten könnte. Auf den lediglich drei Maps, die sich zudem optisch kaum voneinander unterscheiden, gibt es gerade einmal zwei besondere Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Selbst die Referenzen ans Horrorgenre sind dünn gesät. Sie beschränken sich auf die Namen der Karten, die genauso heißen wie Orte aus den ersten drei Filmen der Reihe. Und dann ist da noch die Camp-Betreuerin Jenny Myers. Fans von Slasher-Movies erkennen hier natürlich eine Verbeugung vor Michael Myers, der Hauptfigur aus der ebenfalls sehr erfolgreichen Halloween-Serie. Abgerundet werden die Extras durch die Tonbänder der polizeilichen Vernehmungen von Jasons Mutter Pamela. Diese werden allerdings laut den Entwicklern extrem selten in einer Spielrunde gespawnt, sodass es euch Monate kosten dürfte, alle zwanzig in euren Besitz zu bringen.

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