Iron Man 2: Iron Man 2 Review

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Iron Man und die Kunst des Zerstörens
Machen denn wenigstens die Kämpfe Spaß? Nein, denn auch hier haben die Entwickler bei SEGA San Francisco keine gute Arbeit geleistet. Zwar habt ihr viele Möglichkeiten, euch eurer Gegner zu entledigen, doch leider reicht das Arsenal in Iron Man 2 von „gerade mal unspektakulär“ bis hin zu „total unnütz“.

Stark und Rhodey haben in ihren Kampfanzügen einen ganzen Haufen modernster Waffensysteme installiert. Während Iron Man mit den Repulsoren in seinen Handflächen und dem mächtigen Unibeam auf seiner stählernen Brust Tod und Vernichtung unter seine Feinde bringt, verlässt sich War Machine auf konventionellere Waffen, sprich Maschinengewehr und Raketenbatterien. Insgesamt könnt ihr auf vier Distanzwaffen zurückgreifen, die ihr mit dem Digi-Pad durch wechseln könnt. Während War Machines Waffen noch gut Schaden verursachen und kleinere Gegner in Sekundenschnelle ausschalten können, kann Iron Man fast gar nichts. Seine Repulsoren sind so schwach und langsam, dass flinke Gegner den Projektilen ausweichen und größere Kaliber über solche Mückenstiche lachen. Der Unibeam erfordert eine lange Aufladezeit und scheidet daher ebenfalls als Massenvernichtungswaffe aus.

Alternativ könnt ihr auch in den direkten Nahkampf gehen. Riesigen Panzern und Geschütztürmen auf die Panzerung zu schlagen bis sie explodieren, ist zwar nicht unbedingt realistisch, aber erfüllt zumindest seinen Zweck. Was von den vielen Schusswaffen nicht behauptet werden kann. Mit X schlägt euer Held zu. Wenn ihr nach Treffern die B-Taste dazu drückt, hängt er am Ende der Kombo einen starken Abschussschlag dran. Geratet ihr in Bedrängnis, reicht ein Druck auf B zum richtigen Zeitpunkt, um den Angriff des Gegners zu unterbrechen und einen Konter anzusetzen. Vielfältig ist das Kampfsystem vielleicht nicht, aber wenigstens macht es Spaß mehrere Gegner auf einmal zu bekämpfen und sie mit einer Raketensalve zum Abschluss in die ewigen Roboterjagdgründe zu schicken.

Tatsächlich ist es spannender Mann gegen Mann, oder besser Kampfanzug gegen gesichtslose Roboterarmee, zu kämpfen als unablässig Raketen und Laserprojektile in Richtung Feind zu ballern. Leider taucht beim Nahkampf ein weiteres Problem auf, nämlich die Kamera. Diese springt wild zwischen dem gerade anvisierten Gegner und dem nächsten hin und her. So verliert ihr in Sekundenschnelle den Überblick über das Geschehen und kurz darauf auch euer Leben. Denn die Gegner sind nicht zimperlich und greifen euch munter an, während ihr noch mit der Kamerasteuerung beschäftigt seid. Vor allem auf dem höchsten der drei Schwierigkeitsgrade stellt dies ein nicht zu unterschätzendes Risiko dar. Klug sind eure Feinde aber auch auf „Schwer“ nicht, viel mehr als „Angreifen“ und „Sterben“ haben sie nicht in petto.

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