NHL 11: NHL 11 Review

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Brauchst du den Schläger gerade? 
Der König ist tot, lang lebe der König! So lässt sich in einem Satz das Gameplay des neuesten NHL-Ablegers beschreiben. Die Spieler kurven exakt euren vorgegebenen Bewegungen wie ein warmes Messer durch Butter über das Eis. Pässe können millimetergenau und mit 360-Grad Freiheit gespielt werden. Dieses Jahr haben die Entwickler die Spielgeschwindigkeit ein wenig reduziert, um noch mehr Authentizität zu erzeugen. Dies gibt euch zum einen mehr Zeit eure Angriffe zu planen, zum anderen einige zusätzliche Sekunden um die eigene Abwehr zu organisieren. Eine neue Physik-Engine sorgt für perfekt getimte Checks, die erstmals auch auf Hüfthöhe möglich sind. Ihr habt nun endgültig das Gefühl wirklich mit auf dem Feld zu stehen und alle Entscheidungen durch Können oder eigenes Versagen zu beeinflussen. Mehr Freiheit geht kaum. 

Weitere Verbesserungen stecken eher im Detail und sind daher mit der Lupe zu suchen. Auffälligste Innovationen stellen das Spielen mit zerbrochenem Schläger und der individuelle Torjubel dar. Bricht während des Spiels euer Stick, habt ihr die Möglichkeit den Puck mit dem Fuß zu spielen, einem eurer Mitspieler sein Spielgerät zu entwenden oder zur Bank zu fahren, um euch Ersatz zu besorgen. Dies sorgt vor allem im Multiplayer für zahlreiche lustige Momente. Dort solltet ihr den Stockklau jedoch lieber unterlassen, vor allem wenn der Kollege direkt neben euch auf der Couch sitzt. Zappelt die Hartgummischeibe endlich im Netz, könnte ihr mit dem Analogstick oder einer der anderen Tasten verschiedene Jubelposen einnehmen, um euren Erfolg zu feiern. Diese reichen vom Kniefall über das Jubeln mit dem Publikum bis hin zu kleinen Freudentänzen. Besonders gut gelungen ist die Verbesserung des Bully-Systems. Nun müsst ihr mit dem rechten Analogstick selbst um die Scheibe buhlen und diese im richtigen Moment hinter euch bugsieren. Schafft ihr oder euer Gegner es nicht als Erstes am Puck zu sein, beginnt ein spannender Kampf ums Hartgummi. 

Einige kleine Macken gibt es aber auch auf der glattesten Eisfläche zu entdecken. Die gegnerischen Torhüter scheinen teils übermächtig zu sein, während der eigene Goalie ab und an mit Aussetzern für Furore sorgt. Eure Rivalen bauen zudem in gehobenen Schwierigkeitsstufen kurz vor Schluss einen unglaublichen Druck auf, der zumeist in einem Gegentor kurz vor Schluss mündet. In dieser Kombination ist Frust faktisch vorprogrammiert, vor allem wenn ihr 59 Minuten anrennt, an einem unüberwindbaren Keeper scheitert und dann Sekunden vor Schluss den alles entscheidenden Gegentreffer kassiert. Auch der Pfosten hilft hier leider viel zu oft mit. Nicht selten passiert es, dass ihr das Metallgehäuse sogar doppelt trefft, der Puck also vom einen an den anderen Balken springt und dann wieder ins Feld fliegt. Dies kam in einigen Partien sogar zwei bis drei Mal hintereinander vor. EA Sports hat hier Besserung gelobt und schnellstmöglich ein Update angekündigt, dass Pfostenschüsse und Torwartpatzer reduzieren soll. 

Die Steuerung gleicht der der vorherigen Teile. Mit dem linken Analogstick steuert ihr eure Spieler, der rechte Stick dient als euer Stock. Bewegt ihr ihn nach rechts und links, führt ihr seitliche Bewegungen mit dem Schläger aus. Ein Druck nach vorne lässt euch einen Slapshot ausführen, Bewegungen nach hinten und dann nach vorne einen festeren, aber auch unpräziseren Snapshot. Die rechte Schultertaste ist für das Passspiel und die Auswahl der Spieler zuständig. Um eurem Gegner mit dem Stock den Puck zu stehlen, benutzt ihr den rechten Bumper, um einen Pass abzufangen den linken Bumper. Mit beiden Tasten zusammen werft ihr euch in die Schusslinie, um gegnerische Schüsse abzublocken.

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