Saints Row 4: Der reine Open-World-Wahnsinn im Test

Fazit

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Volition Games, ich ziehe respektvoll meinen Hut – bzw. meine Johnny-Gat-Maske. Wer hätte gedacht, dass sich das schon verdammt durchgeknallte Saints Row: The Third noch einmal an Irrsinn übertreffen lassen würde. Doch gegen den puren Wahnsinn von Saints Row 4 wirkt der Vorgänger so harmlos, wie das monatliche Kaffeekränzchen des örtlichen Spießervereins. Von der Ernennung zum amerikanischen Präsidenten über die neuen Superkräfte bis hin zur Rektalzungenrakete, die dem Penetrator den Rang als seltsamste Videospielwaffe ablaufen dürfte, ist das Spiel ein nicht versiegender Quell aus abgefahrenen Ideen, unterhaltsamen Aufträgen und genialem Humor. Es ist einfach erfrischend, wie herrlich unkonventionell und maßlos übertrieben das Spiel sämtliche Konventionen über Bord wirft und euch einfach dazu einlädt, 25 brachial unterhaltsame Stunden in Steelport zu verleben.

Leider merkt man dem Titel aber zu jeder Zeit an, dass er eigentlich als DLC zum dritten Teil geplant war und auch die Insolvenz des ehemaligen Publishers THQ ist nicht spurenlos an dem Spiel vorübergegangen. An zu vielen Stellen hatten wir das Gefühl bloß eine aufgebohrte und noch verrücktere Version von Saints Row: The Third im Laufwerk unserer Konsole zu haben. Für einen alleinstehenden vierten Serienteil stammen zu große Teile von Spielwelt, Missionen, Animationen und Ausrüstung nahezu unverändert aus dem Vorgänger. Am auffälligsten wird dieses Manko bei der Grafik, die es unerklärlicherweise sogar schafft, in ihrer Qualität noch einmal nachzulassen und euch die altbekannten Bugs und Glitches erneut vorzusetzen.

Nichtsdestotrotz ist Saints Row 4 aber ein wahrer Höllenritt von einem Spiel, der euch großartige Unterhaltung bietet und dabei neben eurem Abzugfinger vor allem die Lachmuskeln permanent stimuliert. Für Fans des Vorgängers ist der Titel sowieso Pflichtprogramm, denn wo Teil 3 eine bunte Wundertüte war, ist Saints Row 4 ein großer und komplett durchgeknallter Zirkus. Spätestens jetzt hat die Serie ihren eigenen Stil gefunden und verbietet es Kritikern dadurch, den so naheliegenden Vergleich zum kommenden GTA V zu ziehen. Für den nächsten Serienteil bedarf es dann allerdings endlich umfassender grafischer Aufbesserungen. Aus kreativer Sicht hingegen kann man sich schier unmöglich ausmalen, wie Volition Games diesen spielgewordenen Wahnsinn noch einmal toppen will.

 

„Saints Row 4 ist der reine Irrsinn – aberwitzige Einfälle treffen auf brachialen Humor und erschaffen den Action-Kracher dieses Sommers“

 

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