Skull and Bones: Test zum quadruple Arrrrbenteuer

Atmosphärische Hülle

Obwohl euch Skull and Bones in ein aufregendes und stimmungsvolles Piraten-Abenteuer versetzt, will der Funke aufgrund einer eher enttäuschenden Story nicht ganz überspringen. Das hängt zum einen an einem erschreckend unwirksamen Protagonisten, der lediglich als anpassbare Verkleidungspuppe dient, weiterhin allerdings keine spielerische Funktion erfüllt, zum anderen aber auch an den meist belanglosen und generischen Schauplätzen außerhalb der Städte, die sich allesamt ähneln, langweilig gestaltet sind und obendrein keine spannende Geschichte erzählen wollen.

So erkundet ihr ähnliche Außenposten immer auf strikt vorgegebenen Wegen, handelt immer mit dem „gleichen“ Kaufmann am Strand und sammelt immer die gratis Kanonenkugeln in der Kiste neben eurem Boot ein. Ganz nebenbei entdeckt ihr zufällig vergrabene Schatzkisten, von denen ihr nicht mal wusstet, dass ihr die dazugehörige Schatzkarte bei euch tragt, indem euch eine nicht zu übersehende Lichtsäule den „geheimen“ Ort anzeigt.

Natürlich könnt ihr mit den gesprächigen Bewohnern quatschen, mehr oder weniger interessante Informationen in Form von Briefen erhalten oder gewinnbringende Aufträge annehmen, aber das funktioniert alles nach demselben Spielprinzip und wird sehr schnell überflüssig beziehungsweise unbedeutend.

Dramatische Säbelduelle mit anderen Kapitänen, halsbrecherische Tauchgänge auf den Meeresgrund oder profunde Hintergrundgeschichten, die den zahlreichen NPCs Leben eingehaucht hätten, sucht ihr vergeblich und trüben den Gesamteindruck eines so vielversprechenden Spiels.

Ein weiteres Indiz für die statische Spielwelt sind die scheinbar ungeahndeten Auswirkungen der unterhaltsamen Seegefechte, die folgerichtig in politischen Spannungen zwischen euch und der jeweilig anderen Nation resultieren. Jedoch sind solche nachvollziehbaren Verfeindungen nur von kurzer Dauer, oftmals erreicht ihr bereits nach wenigen Sekunden schon wieder den neutralen Status und könnt ungehindert weiterschippern.

Das gleiche gilt für Orte, die ihr in hart umkämpften Gefechten erst zerschossen und dann ausgeraubt habt. Diese regenerieren nämlich im Anschluss an den brutalen Raub ganz einfach wieder und alles nimmt daraufhin seinen gewohnten Gang, als wäre nie etwas geschehen.

Darüber hinaus besitzen die vielen anderen Nationen und Clans keine echte Identität, da sie kaum tiefgreifendes Potenzial liefern, um als solche wahrgenommen zu werden. So ist es leider völlig egal, welches Schiff euch am Horizont entgegenkommt, da es sich lediglich in den Farben der gehissten Flagge unterscheidet.

Fairerweise muss man an dieser Stelle aber anmerken, dass sich von Haus aus verfeindete Nationen durchaus attackieren oder offensichtliche Piratenschiffe stets von allen angegriffen werden, nichtsdestotrotz verschenkt Skull and Bones alles in allem massig Potenzial – vielleicht dann eben im zweiten Teil.

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34 Kommentare Added

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  1. Edja89 5800 XP Beginner Level 3 | 25.02.2024 - 20:36 Uhr

    Dieses AAAA Spiel hat sogar kurzfristig die Black Flag Spieleranzahl wieder erhöht ^^
    Habs irgendwo gelesen. Selbst das ist immer noch besser ^^ aber Geschmackssache. Darf jeder Spaß haben mit was er oder sie möchte.

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  2. Simon667 6160 XP Beginner Level 3 | 25.02.2024 - 22:34 Uhr

    Ausprobieren werde ich es irgendwann Mal. Aber momentan spiele ich auch fast mehr mit dem Gedanken noch Mal Black Flag auszuprobieren. Reizt mich irgendwie mehr.

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  3. kleineAmeise 63550 XP Romper Stomper | 25.02.2024 - 22:35 Uhr

    So ähnlich dachte ich mir auch schon. Ich als Solo-Spieler habe sowieso an solchen Titeln kein Interesse.

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  4. Colton 137835 XP Elite-at-Arms Gold | 26.02.2024 - 06:40 Uhr

    Spätestens wenn Sea of thieves noch auf die Playsi kommt, ist das Spiel hier eh belanglos. ^^

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